Rezension

Gute Geschichte; weniger gute Verarbeitung

Gut & Böse - Ausgegrenzt - Julian Fröhlich

Gut & Böse - Ausgegrenzt
von Julian Fröhlich

Bewertet mit 3 Sternen

Auf „Gut & Böse“ von Julian Fröhlich bin ich durch Zufall aufmerksam geworden. Der Titel hat mich gleich neugierig gemacht. Das Cover sah auf dem Bildschirm auch ganz nett aus, in „echt“ ist das Buch aber leider weniger schön verarbeitet. Es wirkt billig gemacht, ist auch extrem anfällig was das Material betrifft und das noch vor Gebrauch. Wer an der Geschichte interessiert ist, dem würde ich eher raten zum ebook zu greifen. Das Cover sah für mich „anders“ aus und das finde ich erfrischend. Das Cover passt bedingt zur Geschichte, meine Erwartungen lagen hierbei allerdings ganz wo anders. 

Gleich zu Beginn fragt man sich, was der Autor mit Gut & Böse meint. Wer gut ist, wer böse. Durch einen Gehirnscan soll Klarheit geschaffen werden. Die „Bösen“ werden ausgegrenzt. Die Vorgehensweise erinnert mich ein bisschen an das Mördergen aus „Infernale“ von Sophie Jordan. Auch wenn sich die Thematik eventuell ähnelt, so sind die Geschichten doch stark unterschiedlich. Von Ausgrenzungen über Identitätsklau und Manipulierung anderer ist hier alles dabei. 

Die Geschichte fand ich im Gegensatz zur Aufmachung echt gut. Die Thematik ist zwar wie bereits erwähnt nicht gänzlich neu oder gar revolutionär; die Ausarbeitung dagegen doch recht innovativ und vor allem sehr spannend. Vor allem dieses erschreckende Zukunftsszenario fand ich überzeugend. Der Schreibstil des Autors gefällt mir ganz gut, auch wenn er durchgehend aus dritter Person erzählt und uns somit die genaueren Gedankengänge der Protagonisten verwehrt bleiben. 

Fazit: Interessante Geschichte, die äußerst spannend aufgebaut ist. Allerdings habe ich kaum Zugang zu den Charakteren gefunden und auch das äußere des Buches ist verbesserungswürdig. Der Autor legt meiner Meinung nach mehr Wert auf Spannung und Unvorhersehbares.