Rezension

Gute Idee, ganz nett erzählt, das gewisse Etwas fehlt jedoch

Auf ewig mein - Eva Völler

Auf ewig mein
von Eva Völler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Anna, Sebastian und ihre Schüler müssen dieses Mal ins Jahr 1873. Hier begeben sie sich auf die Spuren von Jules Vernes und müssen in 80 Tagen um die Welt…

Zu Beginn des Buches ist mir erst einmal das niedrige Niveau und die einfache Sprache aufgefallen. Selbst für ein Lesealter von 14 – 17 Jahren fand ich dies zu einfach gehalten. Leider kann ich nicht sagen, ob ich mich im Laufe des Buches daran gewöhnt habe oder ob es besser wurde. Es ist mir nicht mehr störend aufgefallen.

Gut gefallen hat mir die Idee, die Reisegruppe einmal um die Welt zu schicken. Das sorgt für Abwechslung, da sich die Orte ändern. Die Gruppe ist ständig in Bewegung, es passiert laufend etwas. Die Geschichte gewinnt damit viel an Dynamik.  

Allerdings habe ich bei den Figuren, die den Leser nun bereits seit mehreren Büchern begleiten, eine gewisse Tiefe vermisst. Die Charaktere sind mir zu oberflächlich gezeichnet. Die Figuren sollten nach meiner Ansicht besser ausgebaut werden. Besonders bei Sebastian ist mir das aufgefallen. „Auf ewig mein“ war nun das fünfte Abenteuer mit ihm. Er ist von seinem Charakter her jedoch sehr blass gezeichnet. Auch Anna fällt hauptsächlich durch ihre Naivität auf oder dadurch, dass sie mal wieder nervt. Da wäre noch sehr viel Luft nach oben, stünde nicht der Abschlussband an.

Summa summarum war das Buch unterhaltsam. Die Geschichte ist insgesamt so lebendig erzählt, dass man die genannten Schwächen überlesen kann. Daher bin ich auch schon gespannt auf den Abschlussband, hoffe jedoch, dass der nicht nur von der Story, sondern auch literarisch besser wird als „Auf ewig mein“.