Gute Idee, leider nicht packend genug umgesetzt...
Bewertet mit 2 Sternen
Generell lese ich historische Romane sehr gerne. Doch eins, das über ein historisches Hochwasser geschrieben wurde, habe ich noch nie gelesen. Deshalb dachte ich mir, das könnte interessant werden und war gespannt, was für eine Geschichte um die Idee herum gewebt wurde.
Leider bin ich sehr enttäuscht worden, muss ich gestehen. Wenn die Haupthandlung eine Umweltkatastrophe ist, besteht durchaus die Gefahr, dass das Buch langweilig werden könnte, wenn einem die Charaktere oder die drum-herum-Handlung nicht gefällt. Und ich fand keinen der Charaktere sonderlich interessant oder besonders oder sehr sympathisch. Das Unwetter an sich hatte zwar so seine Höhepunkte, die ganz spannend und außergewöhnlich waren, allerdings bestand der Rest aus Wasser, Wellen, möglichen Gefahren und eigentlich nur ganz viel Panik und Stress, und leider konnte ich dem nichts Packendes abgewinnen. Interessant fand ich lediglich die Tatsache, dass man hier bei uns in Deutschland von dem Magdalenenhochwasser auf jeden Fall schon einmal etwas gehört hat, aber kaum Details darüber kennt. Darum war es an sich nicht schlecht, es zu lesen und nun mehr darüber zu wissen, was bei mir um die Ecke damals genau passiert ist. Aber wie gesagt, ich war leider nicht gepackt und gefesselt genug.
Ich hatte viel mehr von diesem Buch erwartet, aber ich kann mir vorstellen, dass es anderen bestimmt besser gefällt als mir. Ich glaube das ist eins von diesen Büchern, die manche Menschen unglaublich toll finden, was andere Menschen überhaupt nicht verstehen können. Ich gehöre wohl zu letzteren.
Fazit: Tolle Idee, leider für mich nicht packend genug umgesetzt.
http://funneswelt.blogspot.de/2015/05/rezension-richard-dubell-zorn-des....