Rezension

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Gute Idee mit schwacher Umsetzung

Cursed Love - Tanja Voosen

Cursed Love
von Tanja Voosen

Bewertet mit 2 Sternen

KLAPPENTEXT

Die 17-jährige Mia hat ein gebrochenes Herz. Und nun soll sie den ganzen Sommer bei ihren Verwandten auf Whidbee Island verbringen. Sie rechnet mit Langeweile, Einsamkeit und unendlichem Liebeskummer. Aber nicht damit, dass sie hier Joe begegnet, der ihr mit seinen braunen Augen und dem traurigen Lächeln vom ersten Moment an auf seltsame Art nahe ist. Doch warum trifft er ständig irgendwelche anderen Mädchen? Verhält sich ihr gegenüber abwechselnd sehr vertraut und dann wieder dunkel ablehnend? Und wieso ist seine Zwillingsschwester so wütend auf Mia?

MEINUNG

Das Cover ist sehr schlicht und es passt irgendwie nicht zur Geschichte. Die pinke Schrift passt nicht so sehr zur Insel selber und steht zu sehr im Kontrast zum Hintergrund. Wenn ich in einer Buchhandlung wäre, dann hätte ich das Buch nicht in die Hand genommen, um den Klappentext zu lesen.

Die Idee war eigentlich gut: ein Mädchen mit einem gebrochenen Herzen, eine magische Insel, ein geheimnisvoller trauriger Junge, ein Fluch. Aber man hätte diese Idee viel besser umsetzen können.

Trotz der vielen Seiten, ist nicht viel passiert. Es wurde einfach zu sehr um die Hauptstory drumherum erzählt. Man hätte sich mehr darauf konzentrieren sollen, die Hauptgeschichte spannender zu gestalten. Es gab viele Charaktere, die Potential hatten genau diese Aufgabe zu erfüllen, wie zum Beispiel Keir, Alyssa, die Albright Zwillinge und Tucker, Aubrie, Franklin etc. Sogar Lila kam zu selten vor. Hauptsächlich ging es nur um Mia, ihr Herzschmerz, Joe und ganz besonders um diesen Fluch. Der Fluch hat schon eine große Rolle gespielt, aber davon wurde immer vom gleichen Blickwinkel erzählt. Es gab nur leichte Veränderungen und das war irgendwie langweilig. Wie der Fluch am Ende gebrochen wurde, war auch total unspektaulär. Man weiß irgendwie bis zum Ende nicht, ob dieser Fluch wirklich existiert hat oder ob das alles irgendwelche komischen Zufälle waren. So erschien es jedenfalls, denn dafür war das Ritual des Fluchbreches einfach zu einfach. 

Dass Mrs Dalca die ganze Zeit wusste, wie man den Fluch bricht und trotzdem zugelassen hat, dass Mia in diese Höhle geht, war auch echt unlogisch gewesen. Mia und Joe wären da fast gestorben und sie hat sich auch danach von der ganzen Sache rausgehalten, obwohl sie einfach alles wusste. Sogar nachdem das mit Alyssa passiert ist oder nachdem Dorothea ihr den Brief geschickt hat, ist sie nicht mal auf die Idee gekommen, es nochmal zu versuchen. 

Das ewige Hin und Her von Mia und Joe war auch nervig. Es war ja glasklar, dass Joe das nur tat um sie vor dem Fluch zu schützen, aber dann soll er wenigstens bei seinen Worten bleiben und es sich nicht ständig anders überlegen. Manche Sätze waren auch echt kitschig und Joe habe ich auch nicht wirklich verstanden. 

FAZIT

Eigentlich war die Idee gut, besonders der Ort war interessant, aber es wurde nicht gut umgesetzt. Die Spannung hat gefehlt, die Charaktere haben sich oft komisch verhalten, der Fluch blieb irgendwie immer gleich und das Fluchbrechen war viel zu einfach. Die Geschichte schien einfach zu sehr zusammengereimt. Es gab immer irgendwelche Zufälle, die von einer Szene auf die andere führte. Das schien sehr künstlich, also nicht echt. Die Geschichte kam leider nicht rüber.