Rezension

Gute Idee mit Schwächen in der Umsetzung

Du und ich und tausend Sterne über uns
von Rowan Coleman

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext:

Als man ihr mitteilt, dass ihr Mann bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist, bricht Trudys Welt zusammen. Abe, die Liebe ihres Lebens, ist für immer fort. Allein und mittellos sieht die junge Mutter keinen anderen Weg, als mit ihrem kleinen Sohn Will zurück nach Ponden Hall zu ziehen, in das verwunschene Haus ihrer Kindheit, das sie vor Jahren nach einem Streit mit ihrer Mutter verließ. Während sie mit der Trauer um Abe ringt und sich bemüht, Wills Schmerz zu lindern, spenden die alten Mauern von Ponden Hall ihr Trost. Doch erst als sie sich den Geistern der Vergangenheit stellt, erkennt Trudy, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, als man sehen kann. Und dass die Hoffnung selbst in der dunkelsten Nacht leuchtet ...

Bewertung: 

Am Anfang hat es mich deutlich Mühe gekostet, in die verschiedenen Handlungsstränge hineinzukommen und ich musste mich streckenweise wirklich motivieren um weiter zu lesen. Erst auf den letzten 150 Seiten entwickelte sich das Buch zum "page turner" und ich konnte es kaum aus der Hand legen. 

Die Idee, ein Buch über ein Haus und dessen Bewohner in unterschiedlichen Zeiten zu schreiben, finde ich großartig. Lediglich die Umsetzung hätte am Anfang irgendwie spannender/dramatischer und für den Leser eingängiger sein müssen. Ich kam mir in die Handlungsstränge, die die Vergangenheit betrafen so hineingeworfen vor und hatte keine Ahnung, was ich damit anfangen soll. Auch auf die "Geister" hätte ich gut verzichten können. Ich denke, da hätte es andere Mittel gegeben, die realitätsnah sind und dennoch zum gleichen Ziel führen. Für mich persönlich ist ein Roman immer dann am besten, wenn ich mir vorstellen kann, dass es sich tatsächlich so zugetragen hat. 

Gefallen haben mir vor allen Dingen die Charaktere der "Gegenwart" also Tru, Abe, Will und Tru's Mutter und die entsprechende Handlung und auch die Love Story zwischen Tru und Abe. Mit dem Ende bin ich auch zufrieden, denn zum einen mag ich einfach "Happy Ends" und zum anderen wurden alle Handlungsstränge so abgeschlossen, dass für mich keine Fragen mehr offen blieben. 

Fazit: 

Ich habe den Roman mit 3 1/2 Sternen bewertet. Einen Stern Abzug gab es für den schwachen Anfang (wobei sich Anfang praktisch auf die erste Hälfte des Buches bezieht), einen halben Stern Abzug für die Geister, die m. E. nicht hätten sein müssen.