Rezension

Gute Idee schwach umgesetzt

Gefangen im Riesenbuch (3) - Veronika Aretz

Gefangen im Riesenbuch (3)
von Veronika Aretz

Bewertet mit 3 Sternen

Emily soll bis zum nächsten Schultag ein Buch gelesen haben, dabei liest sie gar nicht gern und wäre viel lieber mit ihrem Sitzscooter unterwegs. Doch plötzlich findet sie sich wieder in einer geheimnisvollen Welt, eingesperrt in einem Gebäude, das wie ein Buch aussieht, zusammen mit Julian, der sie hineingezerrt hat. Und dann behauptet ihr Begleiter auch noch, dass das Riesenbuch sofort sterben wird, wenn sie es nicht sofort retten…

Dies ist einer der Bände um die Fantasy-Reihe in Mirathasia, dem Land der Fantasie, zu dem nur Kinder Zugang haben. Während dieses Land für alle Lesefüchse ein Paradies ist, fühlt Emily sich nicht darin wohl: So viele Bücher, das sind ihr eindeutig zu viele, wie überhaupt dieses Riesenbuch, in dem sie sich plötzlich ohne Ausgang wiederfindet. Das Buch wendet sich an Kinder ab 9 Jahren und möchte ihre Lesebegeisterung wecken bzw. weiter anfachen. Die Beschreibung von Mirathasia ist sehr eindrucksvoll, die Autorin hat viele fantastische Ideen eingearbeitet, und das beigelegte Blatt mit einer Zeichnung dieses Erlebnislandes ist sehr spannend ausgefallen. Doch fürchte ich, dass genau jene Kinder wie Emily, die gar nicht gerne lesen, überhaupt nicht von diesem Buch angesprochen werden, und auch Emilys Veränderung ist nicht wirklich nachvollziehbar. Überhaupt kann ich mich ganz schlecht in sie hinein fühlen. Das Buch ist im Selbstverlag erschienen, und dementsprechend ist das Buch als Paperback und mit gerade mal knapp 80 Seiten eher etwas teuer geraten.

Wirklich überzeugt hat mich das Buch nicht. Die Träume, die dahinterstecken, bieten einiges an Potenzial, das aber m.E. noch nicht ganz ausgereift ist. Mich hat das Buch nur bedingt begeistern können.