Rezension

Gute Idee, Umsetzung naja

Der verbotene Planet -

Der verbotene Planet
von Jacqueline Montemurri

Als die Erde nicht mehr bewohnbar war, sind die Menschen auf den Mars umgesiedelt. Sie haben sich dort ein neues Leben und eine neue Zivilisatin aufgebaut. Dies liegt nun etwa 200 Jahre zurück. Als auf dem Mars ein SOS von der Erde eingeht, bricht ein Schiff unter der Führung von Liv Heller auf, um das genau zu erforschen. Nach den neuen Regeln des Menschenrates, ist es keinem Menschen mehr erlaubt, jemals wieder die Erde zu betreten. Handelt es sich um eine Fehlmeldung oder sollte es tatsächlich wieder Leben auf der Erde geben? Und viel wichtiger, was sollen sie dann mit diesen Menschen machen?

Der Schreibstil des Buches war leider nicht ganz mein Fall. Es las sich etwas wie ein Bericht. Durch die verschiedenen Sichtweisen wurde versucht, auch die Emotionen und Beweggründe darzustellen, aber so ganz ist dies bei mir nicht angekommen.

Die Charakter waren recht unterschiedlich, aber ich konnte zu keinem eine Bindung aufbauen. Liv hätte gutes Potential für den Charakter gehabt, mit welchem man mitfühlt. Allerdings ist ihre Sichtweise über die Story immer weniger geworden. Für die Story war dies nötig, allerdings sind dadurch die etwas kälteren, berechnenden Charakter in den Vordergrund gerückt.

Die Story selbst zeigt vor allem den inneren Kampf und Zwiespalt der Personen. Es wird sehr gut dargestellt, dass Entscheidungen nicht immer leicht sind und das sie Konsequenzen haben. Das man mit diesen Konsequenzen leben können muss.
Die Botschaft ist zwar deutlich, aber wird durch die Charakter eher mit wenig Emotionen vermittelt. Die Spannung hält sich zudem in Grenzen. Das Ende war gut gelungen, nur etwas abrupt.
Generell hätte ich mir mehr Informationen gewünscht. Man weiss so gut wie nichts über die neue Lebensweise, wie es auf dem Mars ist oder auch, wie die Erde verlassen wurde. Es ist schwer Handlungen zu verstehen, wenn man über die Charakter eigentlich nichts weiss und in der Story und wenig erfährt.
Alles in allem war der Gedanke der Story wirklich gelungen, die Umsetzung ist nur leider viel zu Oberflächlich.