Rezension

Gute Idee, zu wenig ausgebaut, zu viel Liebe

League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin - Tina Köpke

League of Fairy Tales. Die letzte Erzählerin
von Tina Köpke

Bewertet mit 3 Sternen

Peyton, bekennende Morgenmuffel wohnt mit Rufus in einer recht miesen Gegend. Nicht nur die Wohnung ist herunter gekommen, der ganze Stadtteil ist es. Aber was soll man machen, wenn es für mehr nicht reicht.

 

Eines Tages erscheint Eli bei ihr auf der Arbeit, gibt ihr eine Karte und will, dass sie sich bei ihm meldet, wenn etwas Seltsames passiert. Die mysteriöse Situation spitzt sich zu, als Peyton und Rufus von seltsamen Wesen angegriffen werden. Nach dieser heiklen Situation wird Peyton offenbart, dass sie eine Nachfahrin der Gebrüder Grimm ist.

 

Außerdem gibt es nicht nur die „normale“ Welt, sondern auch noch die Welt der Märchenwesen. Peyton muss ihren Platz finden, denn das Böse bedroht diese Märchenwelt.

 

„League of Fairy Tales“ ist ein Fantasy Roman aus der Feder der Autorin Tina Köpke.

 

Cover, Titel sowie Inhalt sind für mich eine Mischung aus der Serie „Grimm“ und dem Film „Sucker Punch“. Also schon mal zwei Punkte, um das Buch zu lesen.

 

Der Hintergrund der Geschichte hat mir schon gefallen. Es ist so ähnlich wie in der Serie „Grimm“. Ich konnte mir die Wesen auch sehr gut vorstellen.

 

Was mich etwas störte war Peyton. Ihre Handlungen waren manchmal etwas nervig. Die Figur fand ich nicht ganz ausgereift. Ah, ich bin eine Grimm und jetzt kann ich super kämpfen. Das sind Sprünge, mit denen ich nicht ganz klar komme.

 

Dazu eine Liebesgeschichte, die wirklich nicht unbedingt in die Geschichte rein musste, bzw. passte. Ich hätte mir gewünscht, dass sie ganz weggelassen worden wäre. Es nervt irgendwie, wenn in jedes Buch unbedingt eine Liebesgeschichte rein muss.

 

Auch wusste ich am Ende nicht so genau, warum das Böse unbedingt so handelte. Eine wirkliche Erklärung fehlte da. Es kam mir vor so vor als wenn eine Heldin einfach einen Bösewicht bekämpfen muss. Egal warum. Und am Ende war es eben auch so, dass alles zu fix abgehandelt wurde. Es war mir zu schnell und abgehackt.

 

Dazu kommt, dass ich es nicht mag, wenn man eine Seitenzahl durch Leseproben und Werbung verlängert. Da denkt man am Ende, man hat noch Seiten, wo etwas erklärt wird und der Schluss länger ist. Doch dann kommt eine Leseprobe und das eigentliche Buch lässt einem mit Fragezeichen zurück.

 

Die Story an sich war ganz gut, hatte aber viel verschenktes Potential.