Rezension

Gute Jugend-Dystopie mit tollem Schreibstil

Vortex - Der Tag, an dem die Welt zerriss. Bd.1 - Anna Benning

Vortex - Der Tag, an dem die Welt zerriss. Bd.1
von Anna Benning

Bewertet mit 4 Sternen

Cover
Das Cover ist natürlich ein absoluter Hingucker und passt mit den Farben perfekt zur jugendlichen Zielgruppe. Ich habe ein Buch der 1. Auflage mit buntem Buchschnitt, was es noch mehr zu einem Highlight macht.
Inhalt
Elaines Mutter wurde ermordert, als sie noch ein Kind war. Nun trainiert sie seit ihrem 12. Lebensahr im Kuratorium um Vortexläuferin zu werden. Denn als Läuferin hat sie die Chance den Tod ihrer Mutter zu rächen.
Jetzt, fünf Jahre später, nimmt sie am entscheidenden Endkampf teil, denn nur die 10 besten werden Läufer. Bei diesem Lauf springen die Anwärter von Vortex zu Vortex, wobei es nicht immer fair zugeht, denn jeder will unter die ersten 10 kommen. Und als Ellie schon glaubt verloren zu haben und denkt ihren Traum begraben zu müssen, geschieht etwas Unglaubliches und somit wird klar, dass Ellie eine ganz besondere Fähigkeit besitzt, die zuvor nur ein Läufer besaß.
Meine Meinung
Fantasy ist oft schwer zu lesen, weil man sich erst mal mit neuen Welten und Figuren auseinandersetzen muss. Aber diese Geschichte besticht durch ihre Einfachheit, sie ist sehr schön geschrieben und leicht verständlich aufgebaut. Außerdem ist sie auch nicht zu kompliziert, so dass man sich alles gut merken kann. Man kann beim Lesen daher ganz leicht durch die Seiten fliegen.
Erzählt wird das Buch in der ersten Person aus Sicht von Hauptprotagonistin Elaine, was ich sehr passend finde. So lernt man Elaines Charakter sehr gut kennen, ihre Entwicklung, ihre Gefühle und ihren Stand gegenüber dem Kuratorium.
Auch die Idee, die hier mit den Vortexen und den verschiedenen Charakteren entstanden ist fand ich sehr kreativ und abwechslungsreich. Aber nach etwa der Hälfte zog es sich etwas, da hat dann bis auf wenige Momente immer mal wieder etwas Spannung gefehlt.
Fazit
Was mir hier wirklich sehr gut gefallen hat war der einfache Schreibstil und die tolle Idee der Vortex. Inhaltlich hatte es meiner Meinung nach ein paar Schwächen und oft fehlte es mir etwas an Spannung. Am Anfang wurde ich total mitgerissen, zur Mitte hin zog es sich etwas, aber das Ende war dann wieder sehr gut. Das Buch konnte mich größtenteils mitreißen, Band 2 dieser sehr gelungenen Jugend-Dystopie liegt schon bereit und ich werde ihn demnächst lesen.