Rezension

Gute Liebesgeschichte, die nicht tief genug geht

Almost - Anne Eliot

Almost
von Anne Eliot

Bewertet mit 4 Sternen

In „Almost“ von Anne Eliot geht es um Jess, die vor 3 Jahren etwas schlimmes erleben musste & nie wirklich darüber hinweg gekommen ist. Um ihre Eltern zu beruhigen stellt sie einen Plan auf, um ihnen ein normales Leben & Besserung vor zu spielen. Auf der Liste stehen das Sommerpraktikum bei Geekstuff.com, neue Freunde & ein Freund. Um dies umzusetzen heuert sie kurzer Hand ihren Mitbewerber um den Praktikumsplatz Gray an. Der Deal ist: Sie teilen sich das Praktikum, er bekommt das gesamte Geld dafür, muss aber sowohl Jess Freund spielen, als auch sie seinen Freunden vorstellen. Doch kann das gut gehen? Und was passiert, wenn sich herausstellt, dass Gray etwas mit dem Vorfall vor 3 Jahren zu tun haben könnte?

 

Die Geschichte wird abwechselnd aus Jess & Grays Sicht erzählt. Man erfährt also die jeweiligen Geheimnisse relativ schnell. Der Schreibstil ist dabei angenehm lesbar & vermittelt gut die Gefühle.

Die Charaktere waren super dargestellt. Besonders niedlich fand ich ihre Schwärmereien für einander. Alle Charaktere hatten zwar ihre Fehler & Schwächen, aber keiner wurde je gemein oder viel negativ auf. Das fand ich gut an der Geschichte, da das Ereignis von vor 3 Jahren schon an Drama reichte.

Die Handlung war mitreißend. Ich habe die Geschichte gern gelesen. Das Gefühlschaos der Protagonisten wurde logisch eingebunden & hat mich erfasst. Allerdings hätte ich mir mehr Zeit für den Schluss & die gesamte Aufklärung gewünscht. Das kam doch etwas zu kurz. Deshalb gelang es leider nicht ganz, bis zum Kern des Problems vorzudringen. Eine intensivere Auseinandersetzung des Problems wäre auch logischer gewesen. So schien es leider allzu einfach abzulegen bzw abzumildern zu sein. Die Message ist an der Stelle leider etwas zu schwach.

 

Fazit: Eine interessante & gut gestaltete Liebesgeschichte, die allerdings nicht tief genug geht. Deshalb 4 Sterne.