Rezension

gute Mischung

Magisches Glas - Werner Münchow

Magisches Glas
von Werner Münchow

passende Mischung aus historisch und kriminell

Verlagsinfo, Klappentext

“Berlin 1797. Auf dem Koppenschen Armenfriedhof wird eine Leiche gefunden, doch es gibt keinerlei Hinweise auf die Todesursache. Bei der Sektion in der Charité findet sich im Magen des Toten eine Kette mit einem Pentagramm. Bevor Polizeisergeant Gustav Reiser der Sache weiter auf den Grund gehen kann, wird die Leiche gestohlen. Als wenig später auch noch die Nichte seiner Zimmerwirtin spurlos verschwindet – und mit ihr das mysteriöse Pentagramm – steht Reiser vor einer Bewährungsprobe. Gegen den Willen seiner Obrigkeit kommt er einem schier unglaublichen Geheimnis auf die Spur …
Ein spannender Fall um Okkultismus, Geisterbeschwörung und eine Intrige, die bis in die höchsten Ebenen der Macht reicht. Der Auftakt einer neuen PreußenKrimi-Reihe mit Kriminalkomissar Gustav Reiser.”

ISBN:978-3-89809-529-7

be.bra Verlag

Meine Meinung zum Buch

Für mich war es das erste zusammentreffen mit diesem Verlag und auch mit diesem Autor. Ich für mich habe beides nicht bereut.

Als erstes ist mir am Verlagsstand das Cover von “Magisches Glas” ins Auge gefallen. Mich hat das Cover sofort angesprochen und als ich dann im Klappentext las das die Geschichte im Berlin 1797 spielt war mein Interesse umso mehr geweckt. Aus dieser Zeit wusste ich nicht sehr viel und ich habe mir erhofft einiges an geschichtlichem Hintergrund hier auf unterhaltsame Art und Weise zu lesen und zu lernen.

Die Hauptperson ist hier Polizeisergeant Gustav Reiser. Er ist noch nicht lange in der Hauptstadt und schon hat er es mit einer Leiche zu tun die eigentlich so gar nicht auf den Friedhof gehört…Gustav Reiser Neugier ist geweckt und er nimmt die Ermittlungen auf. Dies stößt allerdings nicht wirklich auf das Wohlwollen seiner Vorgesetzten und doch kann er nicht vom Fall ablassen und ermittelt weiter.

Auch das private Leben von Gustav Reiser bekommt seinen Platz im Buch. Hier dürfen wir mit ihm eine sehr obskure Veranstaltung besuchen und einiges über die Lateran Magica lesen.

Ich für mich habe das Gefühl das der Autor sich in der Zeit sehr gut auskennt und gut recherchiert hat. Die Beschreibungen der Stadt und des historischen Hintergrundes erscheinen mir sehr stimmig. Im Nachwort des Autors gibt es dann noch mal den einen oder anderen Hinweis aus erster Hand.

Mir hat die Mischung aus historischem Roman und Krimi sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist eigentlich sehr flüssig, allerdings kam ich einige male ins Stocken. Der Tote wurde von einer alten Frau aus dem Armenhaus gefunden und als sie unserem Gustav alles schildert, tut sie es in einem breitem Berliner Dialekt. Das hat meinem Lesespaß aber keinen Abbruch beschert.

Ich bin wirklich froh, diesen Verlag für mich entdeckt zu haben und ich denke dass dies nicht mein letztes Buch aus dem be.bra Verlag sein wird.

Ich vergebe gute 4 Sterne