Rezension

Gute Story, aber die Spannung verliert sich viel zu schnell

Montecristo - Martin Suter

Montecristo
von Martin Suter

Bewertet mit 2.5 Sternen

Dies war nun mein dritter Roman von Suter. Ich habe nicht wahnsinnig viel erwartet, da ich die anderen beiden („Ein perfekter Freund“ und „Der letzte Weynfeldt“) zwar zügig lesen konnte, aber das gewisse etwas einfach gefehlt hat. Vielleicht ist mir der Schreibstil von Suter auch einfach zu nüchtern. Denn seine Sprache ist sehr einfach gehalten…

Aber zurück zum „Montecristo“: Die Geschichte an sich ist sehr rätselhaft. Ein Intercity verunglückt und kurze Zeit später tauchen zwei Banknoten mit derselben Seriennummer auf. Nach einiger Recherche von Jonas zeigt sich, dass diese Vorfälle zusammenhängen können. An dieser Stelle mehren sich die seltsamen Ereignisse und Jonas scheint in Gefahr zu sein.

Im letzten Drittel gerät die Story eindeutig an Fahrt. Die Spannung steigt, verpufft aber für meinen Geschmack doch wieder viel zu schnell. So dass das Ende zwar überrascht, den Leser aber nicht überrumpelt. Mich hat das Ende eher enttäuscht, da es sich so angefühlt hat, als hätte Suter eine Notbremsung hingelegt. Die Spannung wird rausgenommen und passend zu dem nüchternen Schreibstil bleiben keine Fragen mehr offen und der Protagonist fügt sich seinem Schicksal.

Ich lese doch lieber etwas blutigere Thriller oder richtige Verschwörungstheorien, dass hier war mir zu wenig von beidem.