Rezension

Gute Story, mangelhafte Ausführung

Was die Toten wissen - Laura Lippman

Was die Toten wissen
von Laura Lippman

Inhaltsbeschreibung 
In Baltimore taucht eine Frau auf die behauptet die vor 30 Jahren verschwundene Heather Bethany zu sein. Sie und ihre Schwester sind damals spurlos verschwunden und alle standen vor einem Rätsel. 
Doch etwas stimmt nicht. Die Frau scheint an einigen Stellen zu lügen und vieles nicht zu erzählen. Wie steht sie wirklich zu den verschwundenen Mädchen? 

Meine Meinung 
Der Anfang ist seltsam, aber nicht unbedingt schlecht. Was allerdings sehr verwirrend ist, ist die Tatsache, dass das Buch nicht nur zwischen verschiedenen Sichtweisen und Schauplätzen wechselt, sondern auch zu unterschiedlichen Zeiten spielt. 
Oftmals weiß man am Anfang eines neuen Absatzes erst einmal gar nicht wo und bei wem man sich gerade befindet. Somit wird es schwierig schnell und flüssig lesen zu können, da man dadurch immer wieder ins Stocken gerät. 
Zudem sind einige Szenen beschrieben, die sich nicht richtig in die Geschichte einfügen und nicht wirklich etwas dazu beitragen sondern mehr als "Ausschmückung" fungieren. 
Auch mit den Charakteren komme ich nicht wirklich klar. Keiner der Charaktere ist wirklich dauerhaft sympathisch. 
Zudem gibt es einen Polizisten der immer mal wieder auftaucht und sinnlos durch die Gegend fährt, der anscheinend einfach nur ein kurzes Abenteuer sucht. Während er z. B. eine evtl. Zeugin befragt gehen durch seinen Kopf Gedanken wie "Ich will sie unbedingt f***". Nur hat dies absolut nichts mit der Geschichte zu tun und passt auch überhaupt nicht rein. 
Die Geschichte um die Unbekannte selbst ist recht gut gemacht und die Auflösung der Geschichte gefällt mir auch sehr gut weswegen mir das Buch dann doch in nicht allzu schlechter Erinnerung bleibt. 

Fazit 
Ein nettes Buch mit einem guten Ansatz, aber die Ausführung war leider eher mangelhaft.