Rezension

Gute und gelungene Fortführung der Reihe

Fuchs, du hast die Gans gestohlen - Ann Granger

Fuchs, du hast die Gans gestohlen
von Ann Granger

Bewertet mit 4.5 Sternen

Meredith Mitchell, diplomatische Mitarbeiterin, wird kurz vor Weihnachten zurück nach England versetzt. Dort bezieht sie das kleine Rose Cottage in Pook´s Common nahe Bamford. Meredith ist sich nicht ganz sicher, ob sie sich über die Rückkehr in die Heimat freuen soll, es gibt doch viele Veränderungen zu früher und zu ihrer letzten Station Ungarn. Zudem ist sie nun auch wieder in der Nähe von Alan Markby…

Pook´s Common ist eine winzige Ansammlung von Cottages mitten im verwilderten Gemeindeland. Doch schnell hat Meredith Kontakt zu ihrer Nachbarin Harriet, einer sehr selbstbewussten jungen Frau, die begeisterte Reiterin ist. Doch bei der traditionellen Weihnachtsjagd in Bamford geschieht ein Unglück, und so wird Meredith die Wahl abgenommen, wieder in Kontakt zu Markby zu treten…

„Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ ist der zweite Band in der Reihe von Ann Granger um das Ermittlerduo Mitchell und Markby. Die Handlung setzt 18 Monate nach den Ereignissen in Band 1 ein. Schön ist es, dass Handlung aus Band eins nicht verraten wird, sodass Leser diesen auch nachträglich lesen können. Dennoch wird dem Leser angedeutet, was seitdem mit Personen aus Band 1 geschehen ist. Niemandem wird so etwas vorweg genommen, aber niemand muss auch neugierig bleiben. Dies ist Ann Granger gut gelungen.

Wie auch schon im ersten Band sind beide Ermittler einfach sympathisch, aber eben auch nicht als perfekte Menschen dargestellt. Ich hatte aber das Gefühl, dass die Beschreibungen der Charaktere noch wesentlich detailreicher geworden sind. So ist der Pflanzenfreund Alan Markby aus dem ersten Band nun Pflanzenfreund mit Haut und Haar, der z.B. bei einer Zeugenbefragung auch neugierig die vorhandenen Zimmerpflanzen begutachtet oder beim telefonieren gedankenverloren Gänseblümchen in Blumentöpfen kritzelt. In diesem Band finde ich ebenfalls gut, dass die Auflösung eher herbeigeführt wird, ein Miträtseln fand ich besser, als die plötzliche und überraschende Auflösung im ersten Band. Insgesamt ist die Reihe um Meredith Mitchell und Alan Markby toll, ich freue mich schon auf den dritten Band, der bereits bei mir bereit steht.

Ich kann dieses Buch also nur empfehlen, es ist wirklich gut geeignet für Leute, deren Krimis nicht blutig und brutal sein müssen, denn das sind Grangers Krimis nicht.