Rezension

Gute Unterhaltung – kein wirklicher Nervenkitzel

Das Wesen - Arno Strobel

Das Wesen
von Arno Strobel

Bewertet mit 4 Sternen

~~Klappentext:

Wie gefährlich ist Gerechtigkeit?
Ein kleines Mädchen stirbt, und der Hauptverdächtige wandert in den Knast - unschuldig? 15 Jahre später: Wieder verschwindet ein Kind, und der Albtraum beginnt von vorn - für die Ermittler und den Täter von damals. Ein verurteilter Psychiater und ein besessener Kommissar - ein erbittertes Psychoduell um Schuld und Rache...

 

Ich meine dazu:

Das hat er schon mal besser gemacht.

Der Fall ist spannend und der Täter bleibt, obwohl er uns durch das Buch begleitet, bis zum Ende versteckt, was natürlich – nicht zuletzt durch den sehr flüssigen Schreibstil des Autors – zum Lesen animiert, denn man will ja wissen, wie es nun wirklich war.

Allerdings wollte die Spannung bei mir nicht so hochkochen, was ich dieses Mal ein wenig auf den Schreibstil zurück führe. Es klang – wahrscheinlich durch die Ich-Perspektive - in meinem Kopf eher nach einer Erzählung, einem Bericht.
Strobels „Der Trakt“ hat mir da wirklich besser gefallen.

Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gerne und auch gern bis zum Ende gelesen, es hat mich sehr gut unterhalten. Es ist schon eine anzuerkennende, große Leistung, wie der Autor es schafft, die einzelnen Fäden hier zu einem so festen Knoten zu verwirren, um sie am Ende durchaus logisch zu entspinnen und wieder einen jeden in seine vorgesehene Laufbahn zu bringen.
Auch die anderen Bücher warten hier schon auf mich und ich freue mich schon darauf, sie lesen zu dürfen.