Rezension

Guten Appetit

Angerichtet
von Marcus Sammet

Bewertet mit 5 Sternen

Cover/Titel:
Das Cover zeigt ein Gedeck, also wird es vermutlich um Essen in welcher Art und Weise auch immer gehen.
Dazu passt der Titel "Angerichtet".

Klappentext:
Der Klappentext macht sofort neugierig, um welche Parallel-Welt handelt es sich wohl?

Story:
München, Freitag Nachmittag.
Frauke Mayer macht sich wie immer bereit für ihre Jogging-Runde. Sie ahnt nicht, dass sie bei ihren Dehnübungen beobachtet wird. Michael Guthmann sitzt lächelnd in seinem VW-Bus, während er sich vorstellt, dass ihr kräftigen Oberschenkel eine gute Suppe abgeben würden.
Er überprüft seine Utensilien und macht sich auf den Weg, sein Opfer zu überwältigen.....
Charaktere:
Jeder der Charaktere hat eine Vita, das macht sie authentisch. So lernt man auch die Geschichte hinter den Figuren kennen, welche teilweise wichtig für die Story ist.
Max Hermann hat seine Vergangenheit als Profikiller hinter sich gelassen. Doch seine Freundin Ines ist sich nicht sicher ob sie ihm immer zu 100 Prozent vertrauen kann. Trotzdem kann nichts ihre Liebe zueinander erschüttern.
Michael Guthmann hat mir so manche Gänsehaut beschert. Sein Handeln ist systematisch, ohne Reue versucht er, Meister seines Fachs zu werden.
Micky Dearest tut mir ja fast ein bisschen Leid, will er doch auch nur etwas vom großen Glück abbekommen und setzt dadurch alles aufs Spiel.
Außerdem treffen wir wieder auf alte Bekannte.

Schreibstil:
Marcus Sammet schreibt wie gewohnt sehr bildhaft und detailreich. Der Autor beschreibt auch Nebensächlichkeiten, aber nicht zu ausführlich um die Spannung zu nehmen, diese tragen mit zur Authenzität der Story bei. Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, verschiedene Erzählstränge aus unterschiedlichen Perspektiven runden das Ganze ab. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto kürzer werden die Kapitel und umso mehr nimmt die Geschichte an Fahrt auf.

Fazit:
Schon nach den ersten Seiten ist klar, worum es in dem Buch geht. Diese Thematik hat mir so manche Gänsehaut und so manches Ekelgefühl beschert, nicht zuletzt aufgrund der ausführlichen Schilderungen der Vorgehensweise und der Verarbeitung. Dass es dann noch einen erlesenen Kreis Gourmets gibt ist die Krönung des Ganzen.
Ich bin wieder einmal begeistert, auch dieser Teil aus der "Sterbe wohl"-Reihe hat mich wieder überzeugen können.