Rezension

Guten Buch, aber doofes Ende

Für jede Lösung ein Problem - Kerstin Gier

Für jede Lösung ein Problem
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Mit dem Ausgang dieses Romans bin ich nicht zufrieden.

Meiner Meinung nach hat das Cover nicht wirklich was mit dem Buch zu tun. Noch nicht einmal dieses Kleid kommt darin vor. Das rosane Stück Papier, das Gerri in der Hand hält konnte die Rückseite eines Briefes sein...
Das Buch hat mich teilweise wirklich aggressiv gemacht. Denn Gerris Familie ist so heuchlerisch. Sie schämen sich dafür, dass Gerri Autorin ist und verleugnen es vor anderen. Ich verstehe immer noch nicht, was an diesem Beruf so schlimm sein soll. Man ist doch stolz auf sein Kind, wenn es Bücher oder in diesem Fall Heftromane schreibt, die tausendende Leute lesen. Das ist doch besser, als wenn sie im Supermarkt Regale auffüllt. Und die Gerüchte, die andauernt in dieser Familie entstehen... Sie sagen zum Beispiel, dass Gerri lesbisch ist, weil sie mit dreißig immer noh keinen Freund hat. Ich würde es nicht einmal einen Tag in dieser Familie aushalten. Einzig und allein ihr Vater konnte mein Herz gewinnen, da er sich während der Geschichte geändert hat und zu Gerri stand.
Teilweise musste ich bei diesem Buch richtig lachen, was natürlich komisch kommt, wenn man gerade beim Arzt im Wartezimmer oder in der Straßenbahn sitzt. Die lustigste Stelle war die auf Seite 199. Dort haben die Erwachsenen versucht einem Kind zu erklären, was Pornos sind.
Bis zu den letzten zehn Seiten war ich dafür, dass Ole und Gerri ein Paar werden. Aber dann hat sich Ole als totales Arschloch entpuppt. Trotzdem bin ich mit dem Ausgang dieses Romans nicht zufrieden.