Rezension

Guter Abschluss

Das Herz der Quelle (2). Sternenfinsternis - Alana Falk

Das Herz der Quelle (2). Sternenfinsternis
von Alana Falk

Bewertet mit 4 Sternen

Der zweite und gleichzeitige Abschlussband der Geschichte um die Gemeinschaft der Magier und ihrer Quellen schließt sich direkt an den ersten Teil an. Man sollte diesen unbedingt gelesen haben, da man sonst nicht weiß, um was es überhaupt geht.

Die Magierin Adara und ihre Quelle Seth kommen ihrer Aufgabe nach, die Menschheit vor Katastrophen zu bewahren. Dabei müssen sie sich an Regeln halten, die der Rat der Gemeinschaft vorgibt. Dazu gehören einige veraltete Gesetze, die Adara nicht mehr länger hinnehmen und ändern möchte. So ist es Magiern zum Beispiel nicht erlaubt, eine tiefergehende Liebesbeziehung zu ihren Quellen einzugehen. Außerdem müssen die Quellen ihren Magiern in sklavenähnlichen Verhältnissen dienen, auch wenn sie dadurch körperlichen Schaden und seelische Qualen erleiden. Dies nutzen die skrupellosen Charaktere unter den Magiern aus und Seth versucht, seine besondere Stellung in der Hierarchie des Rats auszuweiten und in den inneren Kreis aufgenommen zu werden, um dies zu ändern. Doch sein Streben nach Macht fordert einige Opfer, was Adara daran zweifeln lässt, ob sie noch die gleichen Ziele verfolgen und sie ihm weiterhin vertrauen kann...

Der Einstieg in die Handlung fiel mir nicht schwer und ich war gleich wieder in der Welt der Magie gefangen. Ich konnte mich auch sehr gut in die Gefühle von Adara hineinversetzen und ihre Zweifel nachvollziehen. Seth macht es ihr wirklich nicht leicht, ihm zu vertrauen und auch andere Charaktere handeln plötzlich ganz anders, als man es vermutet hätte. Man kann, genau wie Adara, über lange Zeit nicht mehr einschätzen, wer auf ihrer Seite steht. So kommt es auch zu einigen überraschenden Wendungen und neuen Erkenntnissen.

Mir haben, wie schon im ersten Band, die Gegensätze zwischen alten, traditionellen Mitteln und moderner Technik gefallen. So gibt es zwar immer noch die Gedankensteine, mit denen sie sich verständigen können, aber der Rat propagiert seine neue Handy-App, die nun möglichst jeder benutzen soll, was ihm dann die Möglichkeit gibt, seine Mitglieder zu kontrollieren. Das hat mich stark an unsere heutigen Kommunikationsdienste erinnert, die auch immer wieder deswegen in die Kritik geraten.

An manchen Stellen ist die Handlung für meinen Geschmack etwas zäh geraten. Da gab es viel Kompetenzgerangel und politische Schachzüge, die etwas langweilig zu lesen waren und den Lesefluss gehemmt haben. Doch mit der Auflösung der Geschichte, die noch einige interessante Überraschungen zu bieten hatte, bin ich sehr zufrieden. Insgesamt hat mir der Abschluss der Dilogie gut gefallen.