Rezension

Guter alter SF

Starship - Verloren im Weltraum - Brian Aldiss

Starship - Verloren im Weltraum
von Brian Aldiss

Bewertet mit 4 Sternen

Dass sie alle seit Jahrhunderten in einem gigantischen Raumschiff durchs Weltall treiben, ist den Bewohnern schon lange nicht mehr klar.

 

Als kleine Nomadenstämme leben sie im inneren des Schiffs. Mittlerweile ist es mit Pflanzen überzogen und ist mehr Dschungel als Schiff.

 

Die Führer der Stämme herrschen mit Gewalt und Angst. Egoismus wird groß geschrieben. Als Roy Complain seine Stellung im Clan verliert flüchtet er. Auf der Flucht schließt er sich einer Gruppe an, die sich die Erkundung des Schiffes zum Ziel gemacht hat.

 

Was wird die Truppe auf ihrer Reise herausfinden? Roy entdeckt Dinge, die sein bisheriges Leben komplett in Frage stellt.

 

„Starship – Verloren im Weltraum“ ist ein Science Fiction Roman aus der Feder des Autors Brian Aldiss.

 

Das Cover des Buches ist düster und beklemmend. Sehr passend zum Inhalt des Romans. Geschrieben wurde das Buch bereits 1958 und ist dementsprechend nicht mit neuen SF Romanen zu vergleichen. Der Schreibstil, sowie die Story selbst sind den heutigen Geschichten nicht gleichzusetzen und haben mir trotzdem gut gefallen.

 

Der Anfang der Geschichte mutet eher als ein Buch aus der Neandertalerzeit an. Wilde Stämme, Brutalität, Urwald und weit und breit keine SF Sachen die passen würden. Dass man sich seit Jahrhunderten in einem Raumschiff befindet, kommt erst mit der Zeit so richtig rüber.

 

Es ist spannend zu lesen, wie sich diese Menschen zurück anstatt voran entwickelt haben. Was eigentlich um die Menschen ist, dass alles anders ist, als die Bewohner denken. Wobei das Ende schon etwas gewöhnungsbedürftig für mich war.

 

Ein Buch, das düster und beklemmend ist, aber ohne große Raumschlachten auskommt. Mir hat das Werk sehr gut gefallen.