Rezension

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Guter Anfang für die Reihe

Die Flüsse von London - Ben Aaronovitch

Die Flüsse von London
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Schreibstil
Dies ist der Punkt, dem ich dem Buch am wenigsten Punkte anrechne. Ich weiß, dass man bei einer Bewertung immer mit dem positiven beginnen sollte, aber ich möchte meine Gewohnheit, mit der Bewertung des Schreibstils zu beginnen, nicht brechen. Ben Aaronovitch ist ein weiterer mir bisher unbekannter Autor und ich habe das Buch eigentlich nur "besorgt", weil ich es in der Kindle-Leihbibliothek entdeckt hatte. Das er kreativ ist - keine Frage! Allerdings ist sein Schreibstil nicht gerade der Beste, leider. Ich habe allerdings mehrfach gehört, dass in den folgenden Romanen mit Peter Grant der Schreibstil von Buch zu Buch besser werden soll. Hoffen wir's!
Handlung
Die Handlung ist aus meiner Sicht der stärkste Punkt des Buches. Mit einem ziemlich großen Maß an Kreativität hat mich der Autor von seiner Story gefesselt und nicht mehr richtig losgelassen. Ich möchte gar nicht so viel vorwegnehmen. Nur so viel: Peter Grant entdeckt beim bewachen eines Tatorts, dass er Geister sehen kann. Diese Fähigkeit rettet ihn vor dem schnöden Büroalltag einer Art von Londoner Polizisten (denn ein höhergestellter Polizist sieht das Potenzial in ihm). Kaum wird er von seinem neuen Chef Thomas Nightingale zum Zauberlehrling ernannt - denn: ja! es gibt Magie im modernen London - steht er auch schon vor seinem ersten Fall...Und die Magie darin ist kaum zu übersehen!
Die Charaktere
Peter ist nicht gerade der aufmerksamste Polizist, den die Lonodner Welt zum Vorschein gebracht hat. Er ist schnell abzulenken und übersieht dadurch auch schnell etwas. Aus diesem Grund soll er nach seiner Probezeit in die Büroabteilung eingewiesen werden - der Horror für ihn!
Sein Glück ist, dass Polizeiinspektor Thomas Nightingale sein magisches Talent entdeckt. Aus diesem Grund wird er der Abteilung "Folly" zugeteilt...Der bis dahin nur sein neuer Chef Nightingale angehört und welcher eindeutig ein Geheimnis hat...wie viele Londoner Polizisten wurden schon im zweiten Weltkrieg einmal angeschossen?
Eine treue Freundin Peters ist Lesley May. Sie ist ziemlich das Gegenteil von ihm: aufmerksam unnachgiebig und auch von Inspektoren gut angesehen (auch sie ist noch Constable). Doch der Fall, mit dem sich Peter beschäftigt wird auch sie maßgeblich verändern. Was ich schade finde? Das Lesley ganz am Ende nicht mehr weiter betrachtet wird und man nicht weiß, wie es mit ihr ausgeht. Aber vielleicht kommt ja auch das noch im nächsten Band.
Fazit
"Die Flüsse von London" konnte mich nicht vollständig überzeugen, bildet jedoch eine solide Grundlage, auf deren Basis sich hoffentlich sich stetig verbessernde Folgebücher aufbauen! Ich gebe 3 1/2 Sterne :)