Rezension

guter Auftakt

Rubinrot - Kerstin Gier

Rubinrot
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Gwen wohnt mit ihrer Mutter, ihren Geschwistern und noch mehr Verwandten in einem alten Haus. Sie stammt aus einer besonderen Familie, in der das Zeitreise-Gen weitervererbt wird. Als die Geschichte einsetzt, warten alle Familienmitglieder, daß bei Charlotte die erste Zeitreise auftritt, damit ihr Blut in den Chronographen eingespeißt werden kann. Doch nicht Charlotte reist plötzlich in die Vergangenheit, sondern, zum Erstaunen aller Beteiligten, Gwen. 
Gwen lernt Gideon kennen, den anderen Zeitreisenden ihrer Generation und zusammen mit ihm wird sie auf die Mission geschickt, das Blut aller jemals existierenden Zeitreisenden in den Chronographen zu speise. Doch kann man der Mission trauen? Oder ist alles nur ein großer Schwindel?

Gwen scheint, bis auf ihre Begabung mit Geistern sprechen zu können, ein ganz normales Mädchen zu sein. Sie ist manchmal neidisch auf all die Aufmerksamkeit, die Charlotte zuteil wird, da diese für die Zeitreisen vorbereitet wird, doch eigentlich ist sie froh, daß es nicht sie getroffen hat. Dann wird sie ins kalte Wasser geschmissen und muß von heute auf morgen mit den veränderten Gegebenheiten klar kommen. Unterstützt wird sie natürlich von ihrer Familie, aber die Missionen muß sie mit Gideon meistern. Ihm gegenüber ist sie zwiegespalten. Er sieht gut aus, kann sehr charmant sein, aber eigentlich traut er ihr nicht und meint, er könne es auch ohne sie schaffen. Das verletzt sie doch etwas. Sie scheint für ihn ein Klotz am Bein zu sein. Doch gegen Ende des ersten Bandes zeigt auch er Gefühle und Zweifel.
Leider endet hier die Geschichte.

Zu Beginn der Reihe handelt es sich nicht um einen abgeschlossenen Band. Für mich sieht es so aus, als wenn der erste Band mitten in der Geschichte endet. Sie bringen noch diese Reise hinter sich und dann ist Ende. Für mich etwas abrupt aber manchmal macht aus das eine Reihe aus.
Die Geschichte plätschert ziemlich vor sich hin, ohne große Höhen und Tiefen. Aber es war flüssig zu lesen und wirkliche Höhepunkte fehlten nicht. Man fiebert mit und so einiges wird angedeutet. Ich denke, da wird in den nächsten zwei Bänden noch einiges kommen.
Für mich ein guter Auftakt.