Rezension

Guter Auftakt, auch wenn noch allerhand Fragen übrig sind.

Die Totenbändiger - Band 1: Unheilige Zeiten - Nadine Erdmann

Die Totenbändiger - Band 1: Unheilige Zeiten
von Nadine Erdmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nadine Erdmann – Die Totenbändiger, 1, Unheilige Zeiten

 

In einer Welt voller Geister gibt es eine Gruppe von Menschen, die Totenbändiger, die dafür geboren wurden, diese zu bekämpfen. Doch die Menschen haben Angst vor dieser besonderen Gruppe, da sie den Geistern die Energie aussaugen können, ja sogar die Lebensenergie der Menschen übernehmen könnten, allerdings können sie auch ihre eigene Lebensenergie anderen übertragen um diese zu heilen.

Bei jedem unnatürlichen Tod entsteht ein Geist, der es auf die Lebensenergie der Menschen abgesehen hat und sich von dieser nährt. Je mehr Lebensenergie desto gefährlicher sind diese Wesen.

Die Spuk-Squad, eine Sondereinsatztruppe der Polizei, hat alle Hände voll zu tun, als sie einen Tunnel mit Dutzenden Leichen findet, denn irgendwo müssen die Geister der Verstorbenen ja sein...

 

"Unheilige Zeiten" ist der erste Band aus der Urban-Mystery-Reihe "Die Totenbändiger". Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin, aber der moderne Erzählstil und die Grundidee der Geschichte gefielen mir gut.

Ich hatte anfänglich einige Schwierigkeiten in der Geschichte anzukommen, da wir eine Vielzahl von Charaktere in sehr kurzer Zeit kennen lernen, die grundlegende Story aufgebaut werden musste und bis zum Schluss - natürlich - noch viele Fragen offen blieben, was verständlich ist, da es sich um eine Reihe handelt.

Die Spannung wird gut aufgebaut und durchgängig gehalten. Schon jetzt sind ein paar Stolpersteine absehbar, genau wie die Twists durch die Andersartigkeit der Totenbändiger.

Die Charaktere blieben noch ein wenig blass, aber ich hab überhaupt keine Sorge, dass sich das im Verlauf der nächsten Episoden ändern wird.

Camren wurde vor 13 Jahren an einem Tatort gefunden und von einem befreundeten Polizisten in eine Totenbändiger-Familie gebracht, die bereits weitere Kinder adoptiert haben. Er wirkt distanziert, ihn plagen noch immer Alpträume, an die er sich nicht erinnern kann und muss sich nun, aufgrund einer Versuchsreihe, mit seinen Geschwistern Ella und Jules auf einer öffentlichen Schule rumschlagen, wo ihm direkt Misstrauen entgegen gebracht wird.

Seine älteren Geschwister Sky und Gabriel arbeiten bei der Polizei in einer Spuk-Squad. Auch dort müssen die Geschwister mit Anfeindungen fertig werden, und das obwohl Sky einen menschlichen Freund hat.

 

Bisher ist die Familienkonstellation zwar klar erkennbar, wirkt aber im Großen und Ganzen noch blass, was aber bei der Kürze der Episode absolut verständlich ist.

Die Handlungsorte wurden gut beschrieben, sodass ich einen guten Eindruck der Örtlichkeiten bekommen konnte.

 

Die Story hat mich neugierig gemacht. Ich werde auch die nächste Episode lesen, schon allein weil ich wissen möchte, wie es mit Cam aber vor allem mit Sky und Gabriel weitergehen wird, was es mit den Mordopfern zu tun hat, und auch um die Familie besser kennen zu lernen.

Die Mischung auf Fantasy und Crime hat mich angesprochen.

 

Das Cover ist düster, aber mir gefällt es gut.

 

Fazit: Guter Auftakt, auch wenn noch allerhand Fragen übrig sind. Ich bin neugierig auf die Reihe geworden. 3,5 Sterne.