Rezension

Guter Auftakt einer neuen Dystopischen-Jugendbuchreihe

Breathe - Gefangen unter Glas - Sarah Crossan

Breathe - Gefangen unter Glas
von Sarah Crossan

Der Inhalt:

Das Leben ist für die Menschen nur noch innerhalb der Glaskuppel möglich, da es außerhalb keinen Sauerstoff mehr gibt. Bea und Quinn sind zwei dieser Menschen und schon sehr lange befreundet. Als die beiden einen Ausflug ins Ödland machen wollen und dabei auf Alina treffen, wissen sie noch nicht, dass dieser Ausflug ihr Leben verändert.

Die Charaktere:

Bea ist die Tochter eines Bürgers zweiter Klasse und somit so gut wie wertlos. Ihr bester Freund ist Quinn und ihre Mutter wünscht sich nichts mehr als das sie und Quinn ein Paar werden und somit die Familie aus der Armut herauskommt. Bea fühlt sich schon lange zu Quinn hingezogen, glaubt aber das er in ihr nur eine gute Freundin sieht. Als die beiden einen Ausflug ins Ödland planen, packt Bea den Entschluss ihm endlich von ihren Gefühlen zu erzählen.

Quinn ist der Sohn eines ranghohen ›Breathe‹-Direktors und seiner Zukunft steht nichts im Weg. Bea ist seine beste Freundin mit der er über alles reden kann und ihm macht es auch gar nichts aus dass sie eine Bürgerin zweiter Klasse ist. Er plant einen Ausflug ins Ödland zusammen mit Bea, doch als sich Alina plötzlich anschließt wittert Quinn seine Chance, denn er hat sich in sie verguckt.
Alina ist von außen ein ganz normaler Teenager. Sie geht zur Schule und fällt sonst nicht großartig auf. Aber Nachts trainiert sie für die Rebellen und führt in deren Auftrag Aufträge aus. Als einer schief läuft muss Alina fliehen und sieht in Quinn ihre letzte Chance.

Meine Meinung:

Das Szenario über ein Leben in einer Kuppel, da es außerhalb nicht mehr möglich ist zu Leben da kein Sauerstoff mehr vorhanden ist, war mir bis vor kurzem gänzlich unbekannt und da das Szenario nicht gerade unwahrscheinlich ist, hat es mich doch sehr neugierig gemacht.

Die drei Hauptcharakter haben mir sehr gut gefallen da jeder auf seine Art einzigartig ist. Auch perfekt sind sie nicht gerade und machen Fehler, was sie aber in meinen Augen nur noch sympatischer gemacht hat. Auch die Entwicklung der drei ist wirklich grandios. Wenn Quinn anfangs noch alles geglaubt hat, was man ihm gesagt hat, fängt er langsam an an Dingen zu zweifeln und sie zu hinterfragen. Bea ist zu Anfang noch etwas schüchtern, hält sich zurück um um jeden Fall nicht aufzufallen. Mit der Zeit lernt sie aber in den Vordergrund zu treten und für ihre Meinungen einzutreten. Auch die Entwicklung von Alina hat mir gut gefallen. Sie arbeitet lieber allein, doch im Ödland merkt sie langsam das Bea und Quinn keine Behinderung für sie sind und sie nur im Team weiterkommen.

Die Geschichte beginnt sehr ruhig und es dauert etwa 100 Seiten bis es erstmal richtig spannend wird. Auf den ersten Seiten wird man in die neue Welt eingeführt, wie es dazu kam, was es mit dem Klassensystem auf sich hat und wie das Leben nun aussieht. Danach beginnen die Erlebnisse im Ödland und diese haben es in sich. Nicht nur Beas, sondern auch Quinns Leben wird komplett auf den Kopf gestellt und sie müssen die Wirklichkeit auf die harte Tour lernen.

Der Schreibstil ist angenehm locker und jugendlich gehalten und die Seiten fliegen nur so dahin. Wenn die ersten 100 Seiten noch etwas ruhiger sind, fängt die Spannung danach erst richtig an. Auch der Spannungsbogen wird danach konsequent aufrecht gehalten und es schlafft zu keiner Zeit ab. Das Ende selbst hat mich etwas ratlos zurück gelassen und ich kann mir gar nicht vorstellen wie es nun im zweiten Teil weiter gehen soll.

Mein Fazit:

Breathe - Gefangen unter Glas ist ein klasse Auftakt einer neuen Jugendbuch-Dystopie die mich wirklich fesseln und überzeugen konnte. Auch wenn die ersten 100 Seiten etwas ruhiger sind lohnt es sich weiterzulesen. Die Charaktere konnten nicht unterschiedlicher sein, haben aber alle eine erstaunliche Wendung innerhalb der Geschichte durchlebt. Ich vergebe 4 Sterne