Rezension

Guter Auftakt in die Trilogie

Save Me
von Mona Kasten

Inhalt:

 

Geld, Glamour, Luxus, Macht - all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Das Einzige, was sie sich wünscht, ist ein erfolgreicher Abschluss vom Maxton Hall College, eine der teuersten Privatschulen Englands. Vor allem mit James Beaufort, dem heimlichen Anführer des College, will sie nichts zu tun haben. Er ist zu arrogant, zu attraktiv und zu reich. Doch schon bald bleibt ihr keine andere Wahl.

 

Meinung:

 

Save Me ist der erste Teil der Maxton Hall Trilogie und hat ein wirklich wunderschönes gold-weißes Cover, welches mir sofort ins Auge gesprungen ist und mir richtig gut gefällt. Wenn man recht viele Bücher in diesem Genre liest, hat Mona Kasten hier natürlich nicht das Rad neu erfunden und vieles kommt einem sehr bekannt vor. Es ist eben eine recht klassische Good-Girl trifft Bad-Boy Geschichte. Dennoch fand ich den Start der Reihe ganz gut. Der Schreibstil der Autorin ist wegen einiger Wiederholungen und Logikfehlern etwas holprig, aber dennoch konnte ich sehr gut in die Geschichte um Ruby und James abtauchen und die Welt um mich herum vergessen. Das ist es auch was ich von einer guten Story erwartet, den Kopf abschalten zu können und dem Alltag für einen Moment komplett entfliehen zu können. Ich bin sehr gespannt auf die beiden nächsten Teile, wobei dem Buch vielleicht ein bisschen weniger hin und her und ein bisschen weniger Drama gut gestanden hätte. Denn so wirkt es als hätte man einfach mal das nächste Drama eingefügt um die Geschichte schön strecken zu können. Geschrieben ist das Buch abwechselnd aus der Sicht von Ruby und James, was ich gerade bei dieser Geschichte mehr als gut fand. Nicht nur, dass man einen wesentlich besseren Einblick in die Gedanken und Gefühle der Charaktere hat, man erfährt hier gerade über James vieles, was bei einer anderen Schreibweise gar nicht zur Geltung gekommen wäre. Man erfährt viel eher, das sein Leben eben nicht perfekt ist, nur weil er aus reichem Elternhaus kommt und das genau dieses Elternhaus ihm mit einem enormen Druck im Nacken sitzt. Ich finde, man kann so viel besser verstehen, warum er manches mal so handelt, wie er es eben tut. Was allerdings trotzdem nicht rechtfertigt, warum er sich erst wandelt und dann doch wieder in alte Muster abtaucht und sich noch schlimmer als vorher benimmt, so das man ihn am liebsten packen und wachrütteln möchte. Genau aus diesem Grund bin ich auch das ganze Buch über nicht so richtig mit ihm warm geworden. Erst findet man etwas gutes an ihm, kann ihn so nach und nach verstehen, findet ihn selbst dann ziemlich gut und dann macht er doch wieder alles kaputt und man sitzt vor seinem Buch und denkt sich bloß was das doch für ein Ar... ist. Ruby hingegen mochte ich von Beginn an sehr gerne. Für ihre 17 Jahre wirkt sie zwar manches mal etwas zu perfekt, weil sie eben extrem zielstrebig und enorm durchorganisiert ist. Dennoch ist sie ein sehr starker Charakter, die man schnell ins Herz schließt, weil sie so real und greifbar wirkt. Nach dem fiesen Cliffhanger in diesem Band bin ich sehr gespannt darauf, wie lange es dauert, bis Ruby James verzeiht, oder ob sie es überhaupt schon wieder tut. Und wie sehr er sich bemüht seinen Fehler zu entschuldigen, oder vielleicht auch nicht.

 

Fazit:

 

Eine schöne, wenn auch typische New-Adult Geschichte, die sich recht gut lesen lässt und durch ihre Protagonisten punktet.