Rezension

Guter Auftakt mit Luft nach oben.

Die Bestimmung
von Veronica Roth

Bewertet mit 4 Sternen

Die Handlung startet bei den Altruan, den Selbstlosen. Man lernt Beatrice und ihr Leben dort kennen. Die Altruan machen alles, damit es den anderen gut geht. Sie tragen graue Kleidung, schauen nicht in den Spiegel, weil Eitelkeiten nicht gut sind und sie leben sehr eintönig. Beatrice merkt recht früh, dass sie auch selbstsüchtige Gedanken hat und ahnt, dass die Altruan nicht ihre Zukunft sind. Doch was dann bei dem Eignungstest passiert ahnt sie nicht. Sie zeigt keine Eindeutigen Zugehörigkeiten zu einer der Gruppen und ist somit quasi eine Unbestimmte. Die Unbestimmten leben in Armenviertel und müssen betteln für Essen und Kleidung. Diesem Schicksal will Beatrice entgehen und als die Prüferin ihr anbietet den Test verschwinden zu lassen ist das ihre Möglichkeit. Sie entscheidet sich für die Ferox, die Furchtlosen, von denen sie schon lange fasziniert ist.Doch dort gerät sie zwischen die Fronten und ins Visier derer, die Unbestimmte jagen. Wird sie entkommen können? Was wird mit ihrer Familie passieren?

Die Geschichte hat mich von Anfang an fasziniert. Der dystopische Ansatz von einer neuen Gesellschaft ist natürlich nicht ganz neu, aber das Rad kann man eben nur einmal erfinden. Dennoch unterscheidet sich die Geschichte in einigen Punkten von anderen Dystopien und hat mich nicht einmal gelangweilt.Die Protagonisten sind toll beschrieben und man hat das Gefühl sie alle zu kennen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Der Schreibstil tut sein übriges dazu, damit das Buch wirklich Freude macht. Lediglich am Anfang waren ein paar Längen drin als es um den Test und um die Fraktionswahl ging. Ansonsten hat mich die Erzählung gut unterhalten und ich bin gespannt wie es in Teil 2 weitergeht.