Rezension

guter Band

House of Night 01 - Gezeichnet - P. C. Cast, Kristin Cast

House of Night 01 - Gezeichnet
von P. C. Cast Kristin Cast

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

Zoey wird gezeichnet. Sie trägt also jetzt das Mal der Jungvampyre und muss sich schleunigst ins House of Night begeben oder sie wird sterben. Das House of Night ist eine Vampyrschule auf der Zoey in vier Jahren auf ihr Leben als vollentwickelter, erwachsener Vampyr vorbereitet wird. Das Problem ist nur, dass Zoey schon viel weiter zu sein scheint als ihre gleichaltrigen Mitschüler.

 

Aufmachung:

Ich finde das Cover des Buches wirklich toll gestaltet. Es sieht mysteriös und edel aus. Jeder Kapitelbeginn ist ebenfalls schön mit Ornamenten verziert. Eine echte Augenweide.

 

Meinung:

Das Buch ist sehr unterhaltsam und man will immer wissen wie es weiter geht. Trotzdem ist es nicht wirklich spannend, zumindest nicht das gesamte Buch. Am Ende ist es schon sehr rasant und spannend, aber streckenweise plätscherte die Handlung auch einfach so vor sich hin. Für mich war das allerdings völlig in Ordnung, da ich auch gern einmal während des Lesens durchatme oder auch ganze Strecken nur entspannt dahin lese.

Einen Stern Abzug bekommt das Buch von mir, da mir einfach viel zu viele Fragen unbeantwortet blieben. Ich mag es auch nicht, wenn ich am Ende des Buches immer noch am Zweifeln bin, ob ein Charakter nun gut oder schlecht ist. Dies ist in diesem Buch leider besonders gravierend. Man muss sich also den zweiten oder vielleicht auch die darauffolgenden Bände kaufen, um diese Antworten zu finden. Das finde ich schade und es ärgert mich auch ein wenig.

Der Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig. Ich bin kein Teenager mehr und daher hat mich die SEHR jugendliche Sprache vor allem am Anfang doch etwas abgeschreckt und wirkte teilweise übertrieben. Da ich mit Jugendlichen arbeite konnte ich mich allerdings daran gewöhnen. Ich bezweifle nur, dass dies jedem leicht fallen wird.

Die Schrift ist relativ groß, daher sind die 437 Seiten sehr schnell durchgelesen.

Trotz der oben genannten Kritikpunkte konnte man sich in Zoey, die Hauptperson des Buches, gut hineinversetzten und mit ihr mitfühlen.

Der Inhalt an sich ist sehr interessant und spannend. Es führt also gar kein Weg am nächsten Band vorbei.

 

Lesergruppe:

Jugendliche (ab 14) die Vampirromane mögen sind mit diesem Buch sehr gut bedient. Erwachsene sollten sich vorher fragen, ob sie ein Buch lesen möchten, dass schon sehr aus der Gefühlswelt eines Teenagers heraus geschrieben wird und auch sehr auf deren Sprache zurückgreift.

Leser, die offene Enden nicht mögen sollten die Finger von diesem Buch lassen oder gleich die nächsten Bände parat haben.

 

Fazit:

Dieses Buch ist nicht super spannend, aber die Grundidee ist sehr interessant. Die Spannung kommt vor allem dadurch, dass so viele Fragen offen bleiben. Es liest sich schön locker flüssig ohne das man sich langweilt oder aber vor Spannung auf den Nägeln kauen muss. Ich habe mir sofort nach Beendigung des Buches den nächsten Teil bestellt. Ich hoffe nur, dass dieser nicht auch so offen endet.