Rezension

Guter Gruselfaktor

Das Porzellanmädchen - Max Bentow

Das Porzellanmädchen
von Max Bentow

Bewertet mit 5 Sternen

Genialer Thriller, auch und gerade im Vergleich zu den letzten Bänden der "Trojanreihe", die doch etwas schwächer wurden...

Den neuen Psychothriller von Max Bentow hatte ich schon sehnlichst erwartet.

Daher war meine Erwartung auch entsprechend hoch, als ich ihn dann in den Händen hielt.

Bentows letztes Buch um den Kommissar Trojan hat mich nicht richtig überzeugen können.

 

Die Geschichte ist recht simpel aufgebaut, in ihrer Einfachheit aber geschickt und vor allem spannend erzählt.

Es gibt drei Erzählstränge, einmal die Rückblenden in die Jugenderlebnisse der Schriftstellerin, daneben die Geschichte rund um die Schriftstellerin, die in der Gegenwart in die Nähe des vermeintlichen Tatortes von damals zurückkehrt, um an ihrem Buch zu arbeiten; die Auszüge aus ihrem noch nicht fertigen Buch bilden dann den dritten und finalen Erzählstrang.

 

Da sich alles im und um das kleine Haus im Umland von Berlin abspielt, ist der der Raum für die Geschichte relativ eng gesteckt, was der Geschichte aber keinen Abbruch tut. Das Hause und die Ereignisse, die damit zusammenhängen, werden gruselig beschrieben.

Bentow vermag es, den Leser mit in die Abgründe der Protagonistin und der Nebendarsteller abtauchen zu lassen, und ihn mit spekulieren zu lassen, wer welches Motiv haben könnte... Natürlich versucht man mitzurätseln, um die Auflösung zu erfahren, die ich im Verlauf der Geschichte bereits erahnt habe.

 

Alle Facetten, die mit den Ereignissen rund um Luna Moor zu tun haben, bilden ein kleines Gruselkabinett, das mich entfernt an Stephen King oder die „Saw“-Filme erinnert hat.

 

Ich fühlte mich durchweg gut unterhalten, fand es gruselig und habe das Buch in einem Rutsch gelesen.

 

Volle 5 Sterne!