Rezension

Guter Jugendthriller

Schattenzwilling - Katrin Bongard

Schattenzwilling
von Katrin Bongard

 

„Schattelzwilling“ ist ein Jugendthriller aus der Feder von Katrin Bongard. In dem Buch geht es um Teresa, die mit ihren Eltern gerade auf einen Bauernhof gezogen ist und ein alter Freund der Familie kommt sie mit den Zwillingen Kai und Adrian besuchen. Vor einem schlimmen Unfall war Teresa mit Adrian zusammen aber nun beginnt ein Spiel, dass schnell gefährliche Ausmaße annehmen.

Das Cover 

Schon das Cover von Schattenzwilling weckt auf jeden Fall Interesse und verrät wenig vom Inhalt. Auf dem hauptsächlich in Rot gehaltenem Cover sieht man eine Person und deren Schatten der sehr lang gezogen ist und die Schrift ist in Weiß quasi ausgelassen.

Die Charaktere

Teresa war mir auf Anhieb sympathisch. Zwar ist sie noch ein wenig unentschlossen und ihrer Gefühle nicht im Klaren, aber das kann man auch nicht von einem Teenager erwarten, wenn es auch genug Erwachsene gibt, die nicht wissen, mit wem sie letztendlich zusammen sein wollen. Wie sie sich allerdings rechtfertigt, war mir manchmal doch ein wenig suspekt und ich empfand es als ein wenig unfair ihrem Freund gegenüber. Bei den Geschehnissen auf dem Hof habe ich immer mit ihr mitgefiebert und war auch traurig, wenn einem Tier etwas passiert ist, so habe ich immer gehofft, dass nicht noch etwas passiert, oder sie den Täter endlich stellen können.

Die anderen Charaktere wie die Zwillinge Kai und Adrian, Teresas beste Freundin, Teresas Bruder und hätten alle ein wenig mehr Individualität vertragen können, haben aber dennoch alle ihren Teil zu der Geschichte beigetragen.  

Das Buch

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr einfach. Zusammen mit Teresa sind wir auf dem Hof und in der Schule und nach und nach werden die Charaktere eingeführt. Der Leser wird nicht mit Informationen überschüttet, sondern kann sich leicht einfinden.

Schnell nimmt die Geschichte dann aber Fahrt auf und das erste Tier musste sein Leben lassen, ab diesem Zeitpunkt wird es immer spannender und ich habe die ganze Zeit mitgerätselt, wer Teresa und den Leser an der Nase herumführen möchte und wer die Wahrheit sagt.

Da ich bereits andere Bücher der Autorin gelesen habe, empfand ich ihren Stil gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Das Buch wurde komplett aus Teresas Sicht geschrieben und so konnte man als Leser miträtseln, ohne Informationen vorweg zu bekommen.

Die Intensität und die Länge des Buches sind für die Zielgruppe auf jeden Fall geeignet und ich kann in diesem Punkt meine vollste Empfehlung geben.

Alles in allem fand ich „Schattenzwilling“ sehr gelungen. An manchen Stellen hat es auch mich gegruselt, aber ich denke, es ist noch alles im Rahmen geblieben. Für Jugendliche die sich mal an einen Thriller wagen möchten, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.