Rezension

Guter Jugendthriller mit kleinen Mysteryelementen

Geisterblumen - Michele Jaffe

Geisterblumen
von Michele Jaffe

Bewertet mit 4 Sternen

Eves Leben ist nicht sonderlich reizvoll: Von der Mutter ausgesetzt, bei diversen Pflegefamilien untergekommen um nun ihr Leben in einer kleinen Absteige zu fristen.

Da kommt es ihr gerade recht, das ihr eines Tages das Geschwisterpaar Bain und Bridgette ein unmoralisches Angebot macht: Sie soll für ein paar Wochen in die Rolle von Aurora schlüpfen. Die Cousine der beiden, welche vor 3 Jahren spurlos verschwand.
Denn Bain und Bridgette wollen das Erbe, welches Aurora zusteht, dafür bekommt Eve 250.000 Dollar.

Eve nimmt das Angebot an und findet bald heraus, das Auroras Verschwinden mit dem Selbstmord ihrer Freundin Liza zusammenhängt. Die Aufklärung des Selbstmordes ist auch noch nach Jahren für die Polizei von Interesse und neben den Verhören, die Eve über sich ergehen lassen muss, bekommt sie plötzlich Anrufe von Liza …

Geisterblumen ist ein gut lesbaren Jugend-Psychothriller, der einen nicht so leicht loslässt.
Die Mischung aus Thriller und übernatürlichen harmoniert gut zusammen und man fragt sich, wie Eve, was real ist und was nicht.

Leider konnte das Ende mich nur teilweise überzeugen.
Die Aufdeckung des Täters war mehr als brilliant. Wäre ich nie drauf gekommen.
Eine Wendung um das Verschwinden von Aurora hätte mir dagegen besser gefallen. Denn so, wie es ausging, war es mir zu Standardhaft- da ich meist generell von so etwas ausgehe.