Rezension

Guter solider Krimi, dem aber einiges an Spannung fehlt

Schwarzer Mann - Daniel Holbe

Schwarzer Mann
von Daniel Holbe

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung:

Während die Existenz des Kommissariats in Bad Vilbel auf der Kippe steht, wird das Ermittlerteam Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach auf eine harte Probe gestellt. Ein Mord in der Provinz scheint Ralph persönlich zu betreffen, denn der Mörder hat es offenbar auf seine Familie abgesehen. Plötzlich ist er mit Menschen konfrontiert, von denen er bis dahin nichts wusste und deren kriminelle Vergangenheit ihn zu überrollen droht. Sabine Kaufmann versucht nach Kräften, ihren Partner zu unterstützen. Und dann steht Ralph seinem Feind Auge in Auge gegenüber …

Meine Meinung:

In dem Krimi geht es hauptsächlich um das Privatleben und die Vergangenheit von Kommissar Angersbach. Natürlich kann er zu Anfang nicht ahnen, wie persönlich der Fall wird, als er zu einem am Galgen auf geknüpften Mordopfer gerufen wird.

Auch im Privatleben seiner Kollegin Kaufmann tut sich so einiges, was ich ganz interessant empfand, denn ich mag das Ermittlerteam recht gerne und habe mich auch auf den zweiten Fall gefreut.

Doch einiges war mir doch etwas zu weit hergeholt oder einfach eine Spur zu viel an Zufall, so dass es leicht unglaubwürdig wirkt.
Auch die Auflösung fand ich wenig überraschend und etwas unspektakulär. Gerade diese Szenen kurz vor dem alles erklärendem Ende, hätten ruhig  ausführlicher ins Detail gehen können. 

Wie gesagt, ich mag das hessische Ermittlerteam und wurde interessehalber recht gut unterhalten. Wem aber diese Sympathie oder der Bezug zu diesen Protagonisten fehlt, der mag sicher als Krimi-Fan nicht allzu sehr auf seine Kosten kommen.

Ich hoffe jedenfalls auf einen weitaus spannenderen 3. Fall, den ich mir trotz allem nicht entgehen lassen werde.

Fazit:

Dem Krimi fehlte einiges an Spannungsmomenten und auch die Auflösung war für mich keine Überraschung.
Wer so wie ich, mit dem Ermitlerteam sympathisiert, dem würde ich eine Empfehlung aussprechen. Ansonsten, könnte die Story zu viele Längen aufweisen, die schnell in Lesefrust umschlagen könnten.