Rezension

Guter Start...

Starters - Lissa Price

Starters
von Lissa Price

Inhalt

Nach den Sporen-Kriegen, die einen Großteil der Bevölkerung ausgelöscht hat, leben nur noch "Starters" (die Jungen) und "Enders" (die Alten), die rechtzeitig einen Impfstoff verabreicht bekommen haben. In dieser Welt lebt auch Callie, die 16-jährige muss sich nach dem Tod ihrer Eltern mit ihrem kleinen Bruder auf der Straße durchschlagen, da alle Minderjährigen, die keinen Vormund besitzen mittellos in verlassenden Gebäuden oder schäbigen Anstalten hausen müssen. Die Kluft zwischen Alt und Jung ist groß, während die Enders in Luxus schwelgen, müssen die Starters um ihr Überleben kämpfen. Nachdem Callie ihr neues Heim plötzlich verlassen muss und es ihrem kranken Bruder Taylor immer schlechter geht, beschließt sie ihren Körper an Prime Destination zu verkaufen. Hier wird ihr Äußeres aufpoliert und ihr Körper, mittels eines implantieren Chips, an Enders vermietet. Doch Callie erlangt ihr Bewusstsein inmitten eines Auftrags wieder und muss miterleben, wie der Ender einen heiklen Plan verfolgt, der sie in ziemliche Schwierigkeiten bringt.

Meine Meinung

Von der Idee war ich vollkommen überzeugt, der Klappentext war ansprechend und versprach eine spannende Story, doch bei der Umsetzung hat es doch gehapert. Man erfährt kaum etwas über diese mysteriösen Sporen, woher kommen sie? Wie wirken sie? Warum sind sie tödlich? Warum wurden nur die Alten/Jungen geimpft? Teilweise wurden die Fragen zwar beantwortet, aber für mich wurden die Hintergründe nicht ausreichend geklärt. Deswegen konnte ich auch kaum nachvollziehen, warum die "Enders" den "Starters" (meist) feindlich gegenüberstehen. Abgesehen von den "fehlenden" Hintergrundinformationen, birgt das Buch trotzdem eine spannende Geschichte. Die Protagonistin kümmert sich rührend um ihren kleinen Bruder und ist mit einer ordentlichen Portion Mut und Grips ausgestattet. Sie war mit sympathisch und ich konnte deshalb auch gut mit ihr mitfiebern. Was mich allerdings gestört hat, war diese angehauchte Liebesgeschichte, das war nichts Ganzes und nichts Halbes. Diese hätte meiner Meinung nach entweder besser ausgebaut oder halt ganz weg gelassen werden müssen. An der nötigen Spannung fehlt der Story um Callie jedoch nichts, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Der Schluss kam zwar etwas plötzlich und es lief für meinen Geschmack alles etwas zu glatt, aber der zweite Band lässt mich nun auf noch mehr "Biss" hoffen.

Fazit

Im Großen und Ganzen eine gelungene Dystopie mit kleinen Schwächen in der Umsetzung. Lesenswert? Auf jeden Fall!