Rezension

Guter Start der Chicago Devils

Chicago Devils - Die Einzige für mich - Brenda Rothert

Chicago Devils - Die Einzige für mich
von Brenda Rothert

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: "Chicago Devils - Die Einzige für mich" ist der Auftakt Band der neuen Eishockeyreihe von der Autorin Brenda Rothert. In dem ersten Band geht es um den Captain Anton Petriv der Chicago Devils. Auch bekannt unter dem Spitznamen "der Mönch". Er lebt gesund und achtet streng darauf in Topform zu sein. Was alle nicht wissen ist, dass er nur so enthaltsam lebt, weil er seit 2 Jahren in eine Frau verliebt ist. Sie ist tabu für ihn, denn sie ist die Ehefrau einer seiner Teamkollegen...

Meinung: Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist fast das gleiche wie das Original, nur dass der untere Teil vom Bild fehlt. Das Coverbild weist schon darauf hin, dass es um Eishockey geht und seine Haltung drückt auch das zur Situation passende richtig aus. Der Mann auf dem Cover spiegelt bis auf dieses Tattoo meine Vorstellungen von Anton wieder. Übersetzt wurde das Buch von Michaela Link. Es ist angenehm und flüssig zu lesen. Es wird sowohl aus Mias als auch Antons Perspektive erzählt. Das war auch gut so, da man so viele verschiedene Seiten gesehen und kennengelernt hat. Gerade für den Anfang ist das gut, um die Situationen kennenzulernen in denen die beiden jeweils stecken. Direkt wird klar, dass Mias Ehe nicht so verläuft wie eine gute Ehe eigentlich laufen sollte. Mit der Zeit wird dies immer deutlicher. Aber auch Anton hat sein Päckchen zu tragen. Er muss sich um seinen Onkel Dix kümmern. Er hatte schon zwei Schlaganfälle, weswegen Dix ihn bei sich aufgenommen hat. Allerdings ist Dix alles andere als ein einfach. Er schlägt regelmäßig die Krankenschwestern in die Flucht. Es hat mir sehr gut gefallen, dass sich die Geschichte am Anfang etwas mehr Zeit genommen hat. Das hat den Charakteren die Zeit gegeben eine gute Beziehung aufzubauen. Es hat einfach zur Geschichte gepasst. Gerade deswegen fand ich das Erzähltempo gegen Ende auch zu schnell. Ich fand es unrealistisch, dass Mia ihre Ehe so schnell und relativ einfach verarbeitet hat. Dass Anton seit über 2 Jahren komplett enthaltsam war fand ich sehr unrealistisch. Schließlich hat er sie kaum gekannt. Ich fand es schade, dass das Eishockey kaum eine Rolle gespielt hat, obwohl es eine Sportromanze ist. Mia und Anton sind ein tolles Paar. Die Stimmung zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen. Die beiden haben einige Gemeinsamkeiten. Beide lieben ihre Familie und würden alles für sie tun. Während sich Anton um Onkel Dix kümmert, sorgt Mia dafür, dass ihr Großvater in einem der besten Pflegeheime für Demenzkranke leben kann. Beide sind auch sehr ehrgeizig. Anton ist sein Sport und seine Karriere wichtig. Mia arbeitet so viel sie kann in einer Bar, um sich und den Platz im Pflegeheim für ihren Opa zu finanzieren, damit sie ihren Ehemann nicht um mehr Geld bitten muss als nötig. Anton ist endlich mal kein Badboy. Er ist nett, liebevoll und fürsorglich. Mia tut alles für ein besseres Leben und ist seit kleinauf eine Kämpferin.
Onkel Dix war definitiv ein Highlight der  Geschichte. Mit seiner Art treibt er eine Vielzahl an Krankenschwestern in die Flucht. Immer wieder sorgt er für kleine Lacher.
Antons Zwillingsbruder scheint ganz nett und das Gegenteil von Anton zu sein. Ich bin gespannt, ob er tatsächlich seine eigene Geschichte bekommt.
Auch Luca, um den es in dem zweiten Band geht, tauchte jetzt schon ein paar mal auf. Bisher finde ich ihn sympathisch. Seine Geschichte klingt jetzt schon vielversprechend.

Fazit: Ab und zu fehlte es mir ein bisschen an Tiefe und Sport, aber ansonsten hat die Geschichte mir sehr gut gefallen. Es war definitiv mal etwas anderes. Das Buch ist auf jeden Fall etwas für alle die gerne auf die Goodboys stehen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil "Chicago Devils - Alles, was zählt". Es erscheint am 1.12.2019 im Lyx Verlag. Diesmal geht es um den Eishockeyspieler Luca. Die Geschichte ist direkt auf meiner Liste gelandet.