Rezension

Guter Start in die Reihe

Der unsterbliche Prinz - Jennifer Fallon

Der unsterbliche Prinz
von Jennifer Fallon

Inhalt: 
Arkady ist in den Slums von Lebec aufgewachsen und kennt das Leben außerhalb von Reichtum und Adel, doch sie hat einen Pakt geschlossen, mit ihrem Kindheitsfreund Stellan Desean, dem Fürst von Lebec. Er erettet ihren Vater aus den Kerkern von Lebec und sie wahrt sein Geheimnis, nämlich die Liebe zum anderen Geschlecht und schenkt ihr einen Erben. Die Zwei sind über Jahre gute Freunde geworden und haben ihr bestmöglichstes getan, um ihre Versprechen zu halten- mehr oder weniger erfolgreich. Als wäre diese Problem nicht schon groß genug taucht plötzlich ein verschollener „angeblicher“ Gezeitenfürst Cayal, der unsterbliche Prinz auf und legt es darauf an geköpft zu werden, um sein 8000 Jahre altes Leben zu vergessen. Den alten Legenden nach heißt es, dass die Gezeitenfürsten einst über das Land Amyrantha herrschten und endlich nach fast 1000 Jahren Ebbe in den Gezeiten scheint die Flut zu komme. Was steckt dahinter? Gibt es Gezeitenmagie wirklich? Arkady versucht dem auf dem Grund zu gehen und sieht sich plötzlich in einer völlig anderen Welt und entwickelt sogar Gefühle für den Prinzen?! 

Meine Meinung: 
Endlich mal wieder vernünftige High-Fantasy ohne Vampire, Werwölfe, Elfen und Feen. Ich bin begeistert. Dies war mein erstes Buch von Jennifer Fallon und ich bin froh über meine Wahl, am Anfang war ich etwas abgeschreckt von der Dicke des Buches, immerhin sind es 650 Seiten und viele Autoren gelingt es dann nicht, die nötige Spannung beizubehalten. Das kann ich hier auf jedenfall nicht behaupten. Generell bin ich ein Fan von „drumherum-Erzählungen“, die die Geschichte noch anschaulicher wirken lassen. 
Auch das Cover gefiel mir sofort, es fällt einem gleich ins Auge und man möchte gar nicht mehr wegschauen- toll! 
Die Hauptprotagonistin Arkady musste man sofort ins Herz schließen, schon alleine deshalb konnte man gar nicht anders, als mitfiebern, mitleiden und mitlieben. Durch die tollen Beschreibungen von Frau Fallon hat sich in meinem Kopf ein tolles Bild von ihr entwickelt, da sie charakterlich und auch optisch eine Schönheit sein soll. Natürlich eine Kämpferin, aber auch Schwächen, das macht das Ganze so interessant. Cayal als der unsterbliche Prinz und als „Bösewicht“ hat mein Herz im Sturm erobert, er war mir auf seine frotzelige, aufsässige Art sofort sympathisch. Zum Glück hat sich die Geschichte für ihn noch halbwegs zum positiven gewendet. Was weiter geschieht wird man vermutlich erst im Verlauf der nächsten Bände erfahren. 
Überhaupt ist der Grundstein gut geworden und vor allem durchdacht. Die Idee ist mal etwas ganz Neues und nicht irgendwelche 0815 Fantasygemetzel, was es in Massen gibt. Jennifer Fallon tastet sich langsam, aber bestimmt vor und hat die Gabe so nebenbei wichtige Details einfließen zu lassen, so dass der Leser schon genau hinschauen muss, um manche Dinge zu erkennen und mitzubekommen. Bei mir stellten sich einige Male in Aha-Effekte ein und so habe ich noch mal zurückgeblättert um mich zu vergewissern. 
Auch das Ende fand ich noch mal sehr interessant, da es noch so einige neue Erkenntnisse gab, mit dem der Leser nur unterschwellig gerechnet hat, aus dem oben genannten Grund. 

Ich möchte natürlich nicht zuviel verraten, also empfehle ich: Lest selbst! Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie es weitergeht, denn es bleiben noch viele, viele Fragen offen. Und deswegen muss einfach der nächste Band her. 

An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an den LYX Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar. 

Fazit: 
5 Sterne