Rezension

Guter Start mit einem großen Haken

Wildflower Summer - In deinen Armen - Kelly Moran

Wildflower Summer - In deinen Armen
von Kelly Moran

Bewertet mit 3 Sternen

Nach dem Tod ihres Bruders gehört Olivia Cattenach die Wildflower Ranch ganz alleine. Mit Hilfe ihrer Tante und ihres Freundes aus Kindertagen leitet sie das große Unternehmen. Eines Tages taucht der ehemalige Soldat Nate Roldan auf der Ranch auf. Er hat ihrem Bruder versprochen, auf Olivia aufzupassen. Schnell wird beiden klar, dass sie sich so sehr zueinander hingezogen fühlen, wie zu keinem Menschen vorher…

Zu Beginn war ich ein wenig unsicher, ob ich eine Geschichte, in der die Army eine große Rolle spielt, wirklich gerne lesen würde. Doch die Autorin Kelly Moran hat mich schnell für die Figuren in ihrem Buch „Wildflower Summer – In deinen Armen“ eingenommen. Egal, ob es sich um die beiden Hauptpersonen oder um die Nebencharaktere handelt, sie haben sich alle nach und nach in mein Herz geschlichen. Auch die Beschreibung der Ranch und des Lebens, das die Figuren auf ihr führen, hat mir sehr gut gefallen.

Die Handlung wurde immer wieder durch kleine Vorfälle auf der Ranch vorangetrieben. Auch das fand ich sehr gut, denn es machte das Buch sehr lebendig. Die Annäherung der beiden Hauptcharaktere habe ich als sehr angenehm empfunden. Sie kommen sich langsam näher und es ist gut in die übrige Handlung eingebaut.

Doch dann kommt es zum ersten Sex und ab da geht es nur noch um Sex und das Gefühlschaos, das damit ausgelöst wird. Das fand ich sehr schade, denn es hat mir die Freude am Lesen genommen. Mich interessierte mehr das Leben auf der Ranch. Wenn sich in einem Buch die Handlung komplett ins Bett verlagert, dann fehlt einfach etwas. Es bremst die Geschichte aus und ich lese in der Hoffnung weiter, dass endlich etwas anderes passiert als Sex, Sex und noch einmal Sex. Das soll nicht heißen, dass ich gute Sexszenen in Büchern nicht zu schätzen weiß. Ich mag es nur nicht, wenn sie die Handlung dominieren und nichts Anderes mehr Platz hat. Sie sollten in eine gute Erzählung eingestreut sein und nicht alles andere beiseite drängen.

Zum Ende hat mir das Buch wieder besser gefallen, als es um den Twist ging, um den sich diese Liebesgeschichte drehte. Allerdings wäre mir insgesamt weniger Sex und mehr Handlung lieber gewesen.