Rezension

Guter Thriller

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers - Nadine Matheson

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
von Nadine Matheson

Detective Inspector Anjelica Henley hat vor drei Jahren den kaltblütigen Serienkiller Peter Olivier zur Strecke gebracht. Der psychotische Täter wurde auch aufgrund seiner blutrünstigen Taten "Jigsaw-Man" genannt und Henley hätte die Ergreifung fast mit ihrem Leben bezahlt. Sie ist daher sehr besorgt, als ihr neuer Fall unglaublich viele Parallelen zum damaligen Fall aufweist. Handelt es sich um einen Nachahmungstäter, oder ist Peter Olivier, der dauerhaft seine Unschuld beteuert, doch der falsche Mann? Der Fall entwickelt sich für Henley wieder zu einem ganz persönlichen, bei dem sie sich auch ihrer Vergangenheit stellen muss...

Mit "Jigsaw-Man" ist der Autorin Nadine Matheson ein guter Start in die Thriller-Welt gelungen. Sie erzählt die Geschichte in einem lebendigen und flüssig z lesenden Schreibstil, der mich schnell in den Bann ziehen konnte. Gekonnt baut sie mit den Leichenfunden zu Beginn des Buches den Spannungsbogen auf und hält ihn über die Ermittlungen und immer wieder überraschenden Wendungen auf einem guten Niveau. Die Hauptprotago-nistin Detective Inspector Anjelica Henley ist interessant gezeichnet, sie ist niemand, dem schnell Sympathiebekundungen entgegenfliegen und verleiht dem Buch auf diesem Wege einen besonderen Charme. Im Verlaufe des Buches fühlte ich mich manchmal an "Das Schweigen der Lämmer" mit Hannibal Lecter erinnert, wobei es der Autorin aber gelingt einen eigenen Stil zu entwickeln. Das Finale hat mir dann sehr gut gefallen und lässt auf einen NAchfolger hoffen.

Insgesamt ist "Jigsaw-Man" für mich ein gelungenes Thriller Debüt der Autorin Nadine Matheson. Ihr Erzähltalent ist deutlich zu erkennen und sie hat eine markante Ermittlerin geschaffen, der es lohnt, weiter zu folgen. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.