Rezension

Guter Thriller, aber kein Kracher

Die sieben Farben des Blutes - Uwe Wilhelm

Die sieben Farben des Blutes
von Uwe Wilhelm

Bewertet mit 3 Sternen

Ich muss gestehen, dass mir "Die sieben Farben des Blutes" ohne die Empfehlung des Verlages wohl nie wirklich aufgefallen wäre. Zum Glück habe ich das Buch dann doch für mich entdeckt, denn auch wenn es die ein oder andere Schwäche besitzt, fand ich die Geschichte rund um Helena dennoch spannend und auf großen Strecken gelungen.

Die Geschichte liest sich spannend, aber auch sehr brutal, sodass sich sensiblere Leser genau überlegen sollten, ob sie zu dem Buch greifen möchten. Die Handlungen von Dionysos sind schonungslos und genau so werden diese auch beschrieben. Problematisch sind hier jedoch ein paar Logikfehler und Wiederholungen, die meiner Meinung nach nicht nötig waren und somit ab und zu für Längen gesorgt haben.

Die Geschichte rund um Dionysos und der Staatsanwältin Helena, die die Morde aufklären und Dionysos stoppen möchte, ist ansonsten vollkommen in Ordnung, stellenweise aber auch ein wenig oberflächlich. Da Helena irgendwann auch selbst auf der Abschussliste von Dionysos erscheint, habe ich gehofft, dass ich mehr mit Helena leiden und zittern werde, allerdings war sie mir leider nicht sympathisch genug, um wirklich mit ihr mitfiebern zu können. 

Das Cover ist für mich jetzt nicht der allergrößte Hingucker, allerdings passt es dennoch hervorragend zum Buchtitel, sodass man sich hier nur schwer beschweren kann. Die Kurzbeschreibung hat mich dagegen schon eher angesprochen und direkt mein Interesse geweckt, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Auch wenn "Die sieben Farben des Blutes" hier und da so manche Schwäche besitzt und ich nicht immer mit den Figuren warm wurde, habe ich hie dennoch eine spannende und gut ausgearbeitete Geschichte vorgefunden konnte, die mich weitestgehend fesseln konnte. Thriller-Fans sollten dieses Werk unbedingt im Auge behalten.