Rezension

Guter Trilogie-Auftakt mit Luft nach oben

Cassia & Ky 01. Die Auswahl
von Ally Condie

Inhalt
"Das System sagt, wen du lieben sollst – aber was sagt dein Herz?

Für die 17-jährige Cassia ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: Heute erfährt sie, wen sie mit 21 heiraten wird – wen das System für sie ausgewählt hat. Es könnte jeder Junge aus Oria sein, doch zur großen Überraschung aller wird ihr bester Freund Xander als ihr Partner bekanntgegeben. Als Cassia sich später auf dem feierlich überreichten Mikrochip Informationen über Xander ansehen will, passiert etwas schier Unmögliches: Es erscheint das Gesicht eines anderen Jungen – das von Ky. Cassia ist schockiert und verängstigt. Das System macht keine Fehler! Und tatsächlich wird ihr von offizieller Seite versichert, dass es sich um ein einmaliges Versehen handelt. Aber Cassia geht Kys Anblick nicht mehr aus dem Kopf. Gibt es doch die Möglichkeit zu wählen?"

Wirkung
Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut, denn man erwartet, dass die Menschen in irgendeiner weise gefangen sind. Das hat mich schon sehr neugierig gemacht. Der Klappentext macht einen ebenfalls sehr neugierig, verrät aber trotzdem nicht allzu viel von der Geschichte.

Meine Meinung
Nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, war ich etwas verwirrt, da viele Sachen erwähnt, jedoch nicht weiter erklärt wurden, was es damit genau auf sich hat. So wurde man aber total neugierig und die Spannung ist dadurch auch weitaus mehr gestiegen. Im Verlauf der Handlung ist man immer weiter in die Geschichte reingerutscht und hat alle ungewöhnlichen Geschehnisse einfach als selbstverständlich angesehen. Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin und die kurzen Kapitel war es sehr einfach das Buch in einem Rutsch durchzulesen und ganz in die Geschichte zu versinken. Die Haupt- und Nebencharaktere wirklich alle sehr natürlich und sympatisch, manchmal jedoch etwas emotionslos und trotzdem ich hab alle sofort in mein Herz geschlossen. Am liebsten hatte ich aber Ky, weil eigentlich wirklich intelligent ist, was er aber niemandem zeigt. Am Anfang fand ich die Dreiecksbeziehung ziemlich blöd, da es sowas schon so oft gab. Diese hier ist aber nicht so, wie man sie erwartet hat, deswegen fand ich sie zum Ende raus ganz in Ordnung. Die Idee, von so einer geregelten Gesellschaft fand ich sehr interessant zu lesen, aber es kam mir ein wenig wie bei "Die Tribute von Panem " vor, nur sehr viel heftiger. Die Tatsache, wie das Wissen der einzelnen Menschen, und vor allem der Tod geregelt wird fand ich sehr erschreckend. In so einer Welt will ich wirklich nicht leben, auch wenn ich dann mit Sicherheit wüsste, dass ich 80 Jahre alt werden würde.

Fazit
Ich fand die Geschichte sehr schön und die Liebesgeschichte fand ich trotz der dritten Person sehr passend. Ich bin wirklich sehr gespannt auf den nächsten Teil und werde diesen auch gleich lesen. Ich finde den erste Teil dieser Trilogie sehr gut, jedoch denke ich, dass da noch Luft nach oben ist und deswegen gebe ich dem Buch nur 4 von 5 Sterne.