Rezension

Guter Trilogie Auftakt mit tollem Setting!

Die Verratenen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4.5 Sternen

~~Ihnhalt:

Das Wetter spielt verrückt. Es scheint so etwas wie eine neue Eiszeit ausgebrochen zu sein. Es wurden viele Glaskuppeln, die sogenannten Sphären, gebaut in denen die meisten Menschen leben und versuchen die Erde wieder bewohnbar zu machen. Einige jedoch müssen außerhalb der Spähren überleben.

Ria ist auf der Akademie eine der besten Schülerinnen und ein echtes Talent was Sprachen und Rhetorik angeht. In der Reihung der Akademie ist sie auf Platz sieben. Außerdem ist sie mit Aureljo, der in der Reihung auf Platz 1 ist, zusammen.

Dann wird den beiden, sowie vier anderen Studenten, vorgeworfen sich gegen den Sphärenbund verschworen zu haben. Kurz bevor sie getötet werden sollen, können die sechs fliehen. Aber wie sollen sie in der kalten Außenwelt überleben, wenn sie diese nur aus Büchern kennen? Und wem kann Ria überhaupt noch vertrauen?

Meinung:

Das Setting dieser Dystopie ist wirklich toll. Anfangs lernt man das Leben von Ria in der Sphäre kennen. Anfangs hatte ich noch das Gefühl, dass das Leben dort gar nicht so schlecht ist. Es ist warm und sie haben was zu essen. Der Tag ist zwar ziemlich durchgeplant, aber auch die Studenten können schon einen Beitrag leisten und daran mitarbeiten das Leben für alle etwas besser zu machen.
Als Ria und die anderen bei ihrer Flucht auf Außenbewohner treffen, müssen sie aber auf unangenehme Weise auch die andere Seite kennenlernen.

Ria glaubt am Anfang gar nichts, was die Außenbewohner ihr erzählen, was manchmal schon fast etwas nervig war. Aber immerhin hat sie 18 Jahre lang in der Sphäre gelebt und man kann verstehen das es unglaublich schwer für sie ist, zu akzeptieren, dass der Sphärenbund nicht nur Gutes für die Menschen tut.

Noch spannender wurde es dadurch, dass einer der sechs Studenten ein Verräter gewesen sein soll und man immer miträtselt, wer von ihnen das wohl ist. Wer letztendlich der Verräter war, war keine so große Überraschung, da ich zwischenzeitlich wirklich jeden verdächtigt habe.

Das Leben der Außenbewohner wurde auch sehr bildlich und interessant dargestellt. Es wurden die verschiedensten Clans gebildet, was sehr interessant war!

Charaktere:

Ria und Aureljo sind schon sympathisch, jedoch sind sie mir etwas zu glatt. Sie machen fast immer alles richtig und haben mir einfach zu wenige Ecken und Kanten. Lediglich zum Schluss zeigt Aureljo ein paar Emotionen und wurde wenigsten in dem Moment etwas greifbarer. Von den anderen Studenten mochte ich Tycho am liebsten. Er ist auch sehr klug, aber zeigt einfach viel mehr Charakter. Tomma ging mir zwischendurch ziemlich auf die Nerven und ich konnte ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen. Die anderen beiden, Flemming und Dantorian, hat man leider kaum kennengerlernt. Besonders um Dantorian war es schade, da ich glaube, er könnte eine interessante Person sein…

Fazit:

Eine spannende und interessante Dystopie. Die etwas zu glatten Protagonisten werden durch das tolle Setting wieder ausgeglichen. Ich werde die Trilogie auf jedenfall weiterverfolgen und kann sie gutem Gewissens weiterempfehlen!