Rezension

Guter und spannender Auftakt der MC-Reihe, aber ich sehe noch Luft nach oben

Vicious Cycle: Teuflisch - Katie Ashley

Vicious Cycle: Teuflisch
von Katie Ashley

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

David "Deacon" Malloy hat sich mit Haut und Haar dem Hells Raiders Motorcycle Club verschrieben. Bereits als Teenager fiel er auf der Straße durch seine Kampfkünste auf und er schätzt den gewalttätigen Lebensstil seiner neuen Familie. Nachdem sein Adoptivvater während des letzten Bandenkrieges ermordet wurde, schlüpft Deacon in die frei gewordene Rolle des Sergeant at Arms des Clubs. Doch dann gerät seine Welt aus den Fugen, als eine ehemalige Clubhure stirbt und er plötzlich Vater eines fünfjährigen Mädchens ist, von dessen Existenz er bis dahin nichts wusste.

Das Unterrichten wurde Alexandra Evans von ihren Eltern in die Wiege gelegt. Mit viel Engagement bringt die Kindergärtnerin ihren kleinen Schülern Lesen und Schreiben bei. Besonders ans Herz wächst ihr die traurige und liebesbedürftige Willow Malloy. Als Willow plötzlich nicht mehr in den Kindergarten kommt, macht sich Alexandra auf die Suche nach ihr. Was sie vorfindet, ist ein Clubhaus voller Biker inmitten eines aggressiven Revierkampfes!

Sobald Deacon Alexandra zum ersten Mal sieht, will er sie haben. Es ist ihm vollkommen gleichgültig, dass sie eine unschuldige Zivilperson ist und keinerlei Interesse daran hat, die Eroberung eines gefährlichen Bikers zu werden. Bislang hat er noch jede Frau bekommen – und nun will er Alexandra in seine dunkle Welt entführen…

 

 

Meinung:

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Alexandra und Deacon geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Am Ende kommt Rev zu Wort und dieses Schlusskapitel bietet einen kleinen Vorgeschmack auf seine Geschichte und macht mich sehr neugierig.

Die authentischen und (größtenteils) sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind gut bis sehr gut dargestellt worden, vor allem Deacons Brüder und seine Tochter Willow, die für einige süße Szenen sorgt. Der Einstieg ins Buch zeigt erbarmungslos, dass sie traumatisches erlebt hat und am liebsten würde man sie beschützen. Jedoch kam sie mir von ihrem Verhalten her immer wieder viel älter vor als fünf.

 

Man spürt die körperliche Anziehung zwischen Alexandra und Deacon, jedoch ging es mir in emotionaler Hinsicht viel zu schnell voran mit den beiden. Auch erzählt er ihr bereits sehr früh von einer begangenen Straftat, was für mich einfach nicht realistisch ist, denn sie kennen sich kaum und sie könnte ihn ja auch „verpfeifen“. Zudem war für mich eine bestimmte Handlung, vor allem wie die darin „verwickelte“ Person handelt (ich bleibe so vage, da ich nicht spoilern möchte), einfach nicht authentisch. Das war das komplette Gegenteil der Persönlichkeit und die Sachlage hätte sicher auch anders gelöst werden können. Schön fand ich den familiären Zusammenhalt des MC und Deacons Brüder machen mich auf jeden Fall sehr neugierig auf ihre Geschichten.

 

Insgesamt ein spannender MC-Roman, der aber noch Luft nach oben hat, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte gute 3 von 5 Sternen gibt und ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf Revs Geschichte.

 

Fazit:

Insgesamt ein spannender MC-Roman mit größtenteils sympathischen Charakteren, vor allem Willow wird wohl jedes Herz erobern, und familiärem Zusammenhalt.