Rezension

Guter zweiter Band

The Iron Daughter (The Iron Fey, Book 2) - Julie Kagawa

The Iron Daughter (The Iron Fey, Book 2)
von Julie Kagawa

Nach der Rettung ihres Bruders vor dem Eisernen König ist Meghan mit Ash zum Hof des Winterreiches gereist. Doch Ash ist plötzlich kalt und abweisend zu ihr, und Meghan versteht die Welt nicht mehr. Eigentlich hatten die beiden doch gerade ihre Gefühle für einander entdeckt.

Bei der Übergabe des Zepters der Jahreszeiten an das Winterreich kommt es zu einem Zwischenfall: Das Zepter wird gestohlen, und niemand will Meghan glauben, dass es die Feen des Eisernen Königreiches waren, sodass ein Krieg zwischen Sommer und Winter entbrennt. Nur sie kann das Zepter zurückholen und den Krieg beenden.

Bei ihrer Aufgabe erhält sie unerwartete Hilfe, aber auch Gegenwehr von jemandem, mit dem sie niemals gerechnet hätte. Das Zepter zurückzuholen stellt sich als weit schwieriger heraus als gedacht, und auch ihre Mitstreiter kommen in arge Bedrängnis, denn ein neuer Eiserner König strebt an die Macht, um das alte Feenreich zu vernichten.

Meghans Gefühle werden ebenfalls auf eine harte Probe gestellt, denn Ash ist seltsam kalt und unnahbar. Und obwohl sie es sich anfangs selbst nicht eingestehen mag, scheint sie außerdem noch etwas für Puck zu empfinden, dass über Freundschaft weit hinausgeht. So ist sie hin- und hergerissen zwischen schlechtem Gewissen, Eifersucht und Herzklopfen. Doch keine Sorge, die Schnulze nimmt nicht Überhand, an erster Stelle steht auch weiterhin die Suche nach dem gestohlenen Zepter, um den Krieg aufzuhalten, der mittlerweile in vollem Gange ist.

Der zweite Band der Reihe geht ebenso spannend und handlungsreich weiter wie der erste aufhörte. Unerwartete Wendungen, Verrat, Liebe und Intrigen lassen keine Langeweile aufkommen. Julie Kagawas Schreibstil ist weiterhin flüssig, bildhaft und kraftvoll. Auch für lustige Momente ist dank Puck und dem eigenwilligen Kater Grimalkin gesorgt.

Alles in allem ist "The Iron Daughter" eine gelungene Mischung, bei der das Lesen genauso Spaß macht wie beim ersten Band.