Rezension

Gutes Buch zum Einsteigen ins englische Lesen

Magisterium - The Iron Trial - Cassandra Clare, Holly Black

Magisterium - The Iron Trial
von Cassandra Clare Holly Black

Erster Satz
"Callum Hunt was a little legend in his North Carolina town, but not in a good way."

Gestaltung
Das Cover zeigt im Hintergrund den Bösewicht der Reihe, während in einer Wolke vor ihm die Protagonisten stehen, welche auch ungefähr so aussehen, wie ich sie mir vorgestellt habe. Darüber prankt in Goldschrift und deutlich fühlbar der Titel des ersten Bandes "The Iron Trial".
Der Reihentitel wurde dezent am oberen Ende platziert, während die Autorennamen in weiß am unteren Rand deutlich hervorstechen und von einem goldenen Schwert voneinander getrennt werden.
Die Kapitel sind durchnummeriert und über ihnen prankt jeweils eine kleine Zeichnung, welche den Kapitelinhalt in der ein oder anderen Weise porträtiert. Manchmal errät man die Handlung schon und manchmal überrascht sie einen deutlich.
Des Weiteren sind jeweils die ersten drei Worte eines Kapitels kapitalisiert und fett gedruckt. Wenn es in den Kapiteln zu einem Zeitsprung oder Ortswechsel kommt, tauchen immer fünf Zeichen auf, über deren Bedeutung ich mir nicht sicher bin. Ich vermute sie sollen die vier Elemente und das Chaos symbolisieren.
Insgesamt ist es eine sehr schöne Gestaltung, welche hoffentlich auch in der deutschen Version übernommen wurde.

Meine Meinung
Magisterium ist eine Jugendbuchreihe von den Erfolgsautorinnen Holly Black und Cassandra Clare.
Während ich von Letzterer jeweils nach beziehungsweise im ersten Band die Reihen abbrach, hatte ich von Black bisher noch nichts gelesen.
Man merkt am einfachen Schreibstil und Wortwahl, dass die Zielgruppe ab etwa 12 Jahren gedacht ist.
So eignet es sich auch für all diejenigen, welche mal das Lesen in Englisch ausprobieren wollen.
Vom Klappentext her denkt man zwar zuerst an Harry Potter, welches ich nach Band 5 abbrach, beim Lesen allerdings merkt man die großen Unterschiede. Denn mehr als eine Schule, Magie und natürlich Gut und Böse, haben die beiden Reihen nicht viel miteinander am Hut.
Die Nebencharaktere sind leider meist einfach gestrickt, so dass man als erfahrener Leser schnell weiß, wer gut und wer böse ist.
Hingegen punkten kann die Geschichte mit einem Plottwist, welchen man nun wirklich nicht erwartet hat, da alles auf etwas anderes hindeutete bis zu diesem Moment.
Das Setting ist äußerst simple gehalten, aber dennoch kann man sich ungefähr vorstellen, wie es aussehen soll.
Was das Buch allerdings runterzieht, ist, dass es wie ein langer Prolog wirkt. Denn die Handlung kommt er gegen Ende richtig in Fahrt und
wird dann abrupt gebremst durch die Danksagung der Autorinnen. Ich denke, dass ist in den vier Folgebänden noch deutlich ausbaufähig.
Ob ich diese weiterverfolge, bin ich mir noch nicht ganz sicher. So wirklich mitreißen konnte mich "The Iron Trial" nicht, aber der Plottwist macht neugierig auf mehr.

Insgesamt ist "The Iron Trial" ein gutes Einsteigerbuch für Englisch-Erstleser, welche sich gerne in eine noch etwas kindliche Welt der Magie ziehen lassen möchten und auch vor unvorhersehbaren Plottwists nicht zurückschrecken.

Ursprünglich gepostet auf http://booksonpetrovafire.blogspot.de/