Rezension

Gutes Ende

Das Gold der Krähen - Leigh Bardugo

Das Gold der Krähen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem mir der erste Band "Das Lied der Krähen" unheimlich gut gefiel und mich das Ende gefühlt umbrachte, musste unbedingt der zweite und abschließende Band der Dilogie bei mir einziehen. Dennoch hatte ich Angst davor wieder in die Fantasywelt von Leigh Bardugo einzusteigen, da sie doch eine gigantische Welt erschaffen hat und das Buch mit seinen fast sechshundert Seiten doch erschlagend wirkt.

Aber gerade die Plottwists und Charaktere konnten mich im ersten Band überzeugen und diese wollte ich unbedingt wieder sehen. So habe ich mich an diesen Band rangewagt und im Großen und Ganzen gefiel er mir wieder sehr gut. Der erste Band konnte mich dennoch ein bisschen mehr umhauen und hatte am Ende einfach diesen "Wow-Effekt".

Auch wieder glücklich war ich über das Hörbuch, denn so konnte ich mich super in die Geschichte fallen lassen und hatte nicht immer diese immense Seitenzahl vor mir. Ich lese auch mal sehr gerne dicke Bücher, aber von außen betrachtet schüchtern sie mich doch immer sehr ein und es kostet mich immer ein bisschen Überwindung endlich nach ihnen zu greifen und sie zu lesen.  Von daher war das Hörbuch für mich eine tolle Alternative, da ich die Reihe ja dennoch zu Ende "lesen" wollte.

Geschrieben war "Das Gold der Krähen" wieder aus hauptsächlich sechs Sichtweisen - den sechs Krähen, Kaz, Inej, Nina, Matthias, Jesper und Wylan. Zwischen diesen sechs Personen wechselt man nach jedem Kapitel. Ein, zwei Kapitel übernahmen auch Nebencharaktere, aber hauptsächlich wurde die Geschichte von den Krähen erzählt.

Auch die Aufmachung muss ich wieder erwähnen, denn ich finde sie wunderschön. Allein das Cover ist schon der Hammer, aber auch der farbige Buchschnitt ist toll. Hinzu kam noch eine Karte der Länder rund um Ketterdam und ein Plan der Stadt selbst. Beides fand ich super schön gestaltet und hebt das Buch nochmal optisch mehr hervor. Und ich liebe Karten, mehr braucht man da nicht zu sagen.

Zwischendurch hatte ich ein bisschen den roten Faden verloren und fragte mich, wohin die Geschichte laufen wird, aber Leigh Bardugo schaffte es mal wieder alle Fäden am Ende zusammen zu fügen und eine tolle Geschichte zu schreiben. Dennoch fand ich den ersten Band ein Tick stärker.

"Das Gold der Krähen" ist ein gelungener Abschluss der Krähen Reihe von Leigh Bardugo und ich freue mich schon darauf die Grischa Reihe zu lesen. Denn diese habe ich tatsächlich noch nicht verschlungen, da mir noch der erste Band im Regal fehlt. Ich hoffe ja auch bei diesem noch auf eine Neuauflage.