Gutes Jugendbuch
Nach dem Tod ihres Vaters ist Jana am Boden zerstört. Er war ihr großes Vorbild, der ihr alles beigebracht hat. Mit ihm hat sie die Liebe zur Musik geteilt. Sie hält es zu Hause nicht mehr aus und flüchtet in die Musikmetropole London, um dort ihren großen Traum, Sängerin zu werden, zu erfüllen.
Aber kann sie es wirklich schaffen, oder sind es doch nur Träume, die viel zu schnell zerplatzen?
Tanya Stewner schickt ihre Leser mit “Das Lied der Träumerin” auf eine wunderbare Reise, die ein absolutes Gefühlschaos auslöst und jede Menge Musik mit sich bringt.
Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte mich sehr schnell an die Protagonistin Jana, die sich später nur noch Angelina nennt, gewöhnen.
Ihre Gedanken sind nachvollziehbar und authentisch. Ihr gelingt es gut, sich mit ihren Gedanken und Gefühlen zu beschäftigen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Ihre Entwicklung ist enorm und sie wird während der Geschichte quasi erwachsen, was ihr mehr als gut steht.
Aber auch Jeremy ist ein interessanter Charakter. Zwar konnte ich ihn an einigen Stellen nicht wirklich verstehen, dennoch ist er für diese Geschichte unverzichtbar.
Bei dieser Geschichte merkt man aber auch, dass die Autorin nicht nur eine Leidenschaft zum Schreiben, sondern auch eine große Leidenschaft für die Musik hat. Ihr Art, wie sie über die Musik schreibt, hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
Allgemein ist die Handlung sehr gut durchdacht und alle Fragen wurden zum Ende hin beantwortet. Zwar war manches für mich vorhersehbar, jedoch hat mich das in keinster Weise gestört.
Ein großes Kompliment gibt es für die wunderschöne Covergestaltung, die durch ihre sanften Blautöne und die Verzierungen überzeugt. Es fällt direkt ins Auge und beschränkt sich mit dem Kopfhörer und den Musiknoten auf das Wichtigste.
Tanya Stewner hat mit “Das Lied der Träumerin” einen tollen Jugendroman geschrieben, der mich überraschen und zum Nachdenken anregen konnte. Ein absolutes Muss für jeden Leser!