Rezension

Gutes Mittelfeld ... mir persönlich zu vorhersehbar ...

Töte, was du liebst
von Christian Kraus

Bewertet mit 3 Sternen

Christian Kraus does it again … acht Jahre nach seinem Debütroman „Der Seele dunkle Seite“ veröffentlicht er erneut einen Thriller. Auch dieser ist wieder in Hamburg ansässig, wenn auch mit anderen Protagonisten. Der oben aufgeführte Klappentext beschreibt die Handlung hinreichend ohne zu viel preiszugeben, oder vielleicht doch nicht? Beim Lesen wird recht schnell offensichtlich, wo der Autor mit seiner Handlung hinwill, was leider die Spannung und somit das Lesevergnügen unweigerlich schmälert. Die Krankheitsbilder der verschiedenen Charaktere scheinen gut und authentisch beschrieben, keiner Wunder, ist Kraus doch selbst von Haus aus Psychiater und Psychotherapeut. Dafür wirken die Beziehungen der Darsteller untereinander oft überzogen und ein wenig unglaubwürdig. Hier waren wir uns mehr oder weniger alle in der Leserunde einig.

„Töte, was du liebst“ kann man lesen, muss man aber nicht.