Rezension

Gutes Thema

Sieh mich an - Erin Stewart

Sieh mich an
von Erin Stewart

Bewertet mit 4 Sternen

Sieh mich an – Erin Stewart
Jeder hat Narben. Manche sind nur besser zu sehen

Verlag: Heyne fliegt

Gebundene Ausgabe: 16,00 €

eBook: 12,99 €

ISBN: 978-3-453-27225-5

Erscheinungsdatum: 14. Oktober 2019

Genre: New Adult / Drama

Seiten: 416

Inhalt:

Bei einem schrecklichen Feuer hat die 16-jährige Ava alles verloren, was ihr wichtig ist: ihre Eltern, ihre Cousine Sara, die zugleich ihre beste Freundin war, ihr Zuhause. Sie musste zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen. Und noch immer ist ihr ganzer Körper, vor allem aber ihr Gesicht, von tiefen Narben gezeichnet. Doch nun soll Ava sich Schritt für Schritt in den Alltag zurückkämpfen. Saras Eltern, die sie bei sich aufgenommen haben, verlangen von ihr, dass sie wieder die Highschool besucht – Avas schlimmster Alptraum. Schließlich einigen sie sich auf eine »Probezeit« von zwei Wochen. Ava ist wild entschlossen, danach nie wieder einen Fuß vor die Tür und schon gar nicht in eine Schule zu setzen. Aber dann kommt alles ganz anders, denn Ava findet ausgerechnet dort, wo sie es am wenigsten erwartet, Seelenverwandte ...

Mein Fazit:

Zum Cover:

Das Cover passt sehr gut zur Geschichte. Wer es gelesen hat, weiß auch warum. Ansonsten ist es eher schlichter gehalten, aber genau das macht es hier auch aus.

Zum Buch:

Ava hat ein schweres Schicksal, bei einem Hausbrand kommen ihre Eltern und ihre beste Freundin und zeitgleich auch ihre Cousine ums Leben. Sie überlebt schwer verbrannt. Ihre Tante und ihr Onkel nehmen sie auf, doch für alle Drei ist das Zusammenleben nicht einfach.

 

Dieses Buch ist so voller Gefühl, dass ich zeitweilig wirklich Gänsehaut beim Lesen bekam. Wie muss sich ein Teenager in solch einer Situation fühlen? Für einen Erwachsenen schon schwer, aber für so einen jungen Menschen, der sich selbst gerade erst kennen lernt, ist es doch noch einmal ein Stück schlimmer, oder? Ava hat schon damit abgeschlossen, je wieder am normalen Leben teilzunehmen, da willigt sie aus schlechten Gewissen ein, zwei Wochen in die Schule zu gehen. Ab da an wird alles anders.

 

Dieses Buch ist wirklich sehr ergreifend geschrieben und ich fühlte zu jeder Zeit mit ihr mit. Wir werden hier in Schicksale mitgenommen, wie wir sie nie jemanden wünschen würden und auch selbst nie erleben möchten.

 

Wie Ava versucht sich zu verkriechen und wie ungeahnte Bekanntschaften ihr helfen, wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Ein großartiges Buch, mit einer Message. Was mich ein klein wenig störte war, das Ava die meiste Zeit so aggressiv agierte, das nahm mir zeitweilig schon den Spaß am lesen. Deshalb gibt es auch einen Stern weniger.

 

Ich gebe hier 4 von 5 Sternen