Gutes Thema, leider aber ohne emotionale Tiefe
Bewertet mit 1.5 Sternen
So lange stand dieses Buch ganz oben auf meiner Wunschliste. Bisher hatte ich nur Gutes davon gehört, leider hat es mir persönlich nicht gefallen. Ich tat mir von Anfang an schwer, in die Geschichte überhaupt rein zu kommen, durch das hin und her in den einzelnen Kapiteln ist es mir immer wieder passiert, dass ich die Personen verwechselt habe. Das lag aber vermutlich vor allem daran, dass ich zu keiner der Protagonistinnen einen Zugang finden konnte. Mir blieben alle Personen allesamt fremd. Sie waren mir nicht unsympathisch, aber eben auch nicht sympathisch. Ich bin mit ihnen einfach nicht warm geworden, konnte nicht mitfiebern, -feiern oder -trauern und so fehlten mir die Emotionen beim Lesen komplett. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, sehr flüssig und unkompliziert, insgesamt aber für die Geschichte einfach zu nüchtern.
Das Thema finde ich allerdings ziemlich gut, mir gefällt, dass die Autorin keine rosarote Wolke geschaffen hat, sondern eine Geschichte, die deutlich näher an der Wahrheit und am Leben dran ist. Denn so ist das Leben nun mal und so sind es auch Freundschaften. Sie kommen und gehen, fangen dich auf oder ziehen dich mit nach unten.