Rezension

Gutes und zum Denken anregendes Buch

Hector und das Wunder der Freundschaft - François Lelord

Hector und das Wunder der Freundschaft
von François Lelord

Bewertet mit 4 Sternen

Francois Lelord lässt seinen Psychiater Hector eine abenteuerliche und teilweise gefährliche Reise antreten, um den Sinn und den Wert einer Freundschaft zu erforschen. Hectors Freund Edouard wird von mehreren Personen gesucht. Er soll verschiedenen Menschen viel Geld gestohlen haben und nun ist er untergetaucht. Jetzt versuchen sie über seine Freunde an ihn heranzukommen. Hector kann gar nicht glauben, dass sein Freund so etwas tun kann und zweifelt an der Freundschaft bzw. daran was er überhaupt von seinem Freund weiß und wieviel davon wahr ist. Es stellt sich die Frage, welche Arten von Freundschaften gibt es und wie unterscheiden sie sich? Hector reist in das Land seines Freundes (Südostasien) und entdeckt dabei immer mehr Punkte zum Thema "Freundschaft". Während seiner Reise trifft er auf seinen langjährigen Freund Brice und muss sich auch hier die Frage stellen, wie gut kennt man sich und wie tief ist die Freundschaft? Kann man Verrat an Freunden verzeihen? Hector muss sich selbst und seine Freundschaften hinterfragen und feststellen, dass dies nicht so einfach ist. Das Buch ist wieder typisch Lelord, jedoch fand ich diesmal die Geschichte (die Reise und teilweise die Reisebegleitungen) etwas zu sehr "an den Haaren" (zu unrealistisch) herbeigezogen. Insgesamt trotzdem ein interessantes Buch, welches zum Nachdenken anregt.