Rezension

habe mehr erwartet

Endgame: Die Auserwählten
von James Frey

Über den Autor:

James Frey wurde 1969 in Cleveland, Ohio, geboren und ist einer der erfolgreichsten US-Autoren der Gegenwart. 2010 gründete er die Media- und Produktionsfirma Full Fathom Five, die das Konzept rund um ENDGAME entwickelt hat und mit Partnern weltweit umsetzt. Seine Bücher wurden in 42 Sprachen übersetzt und erscheinen in 118 Ländern. 

 

Zum Inhalt:

ENDGAME. Zwölf Meteoriten. Zwölf Spieler. Nur einer kommt durch.

Zwölf Meteoriten schlagen nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde ein - Endgame hat begonnen. Jeder dieser Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählte entschlüsseln müssen und die sie an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Hier treffen die Gegner das erste Mal aufeinander und ein Wettlauf auf Leben und Tod beginnt. Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Klugheit Stärke übertreffen? Arroganz Bescheidenheit schlagen? Muß man ein guter Mensch sein, um zu überleben? Nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird.

 

Meine Meinung:

Ich habe mich von dem Hype anstecken lassen und konnte es nicht erwarten, dieses Buch zu lesen. Leider hat es mich nicht so in seinen Bann gezogen, wie ich es erwartet hatte. Das erste Drittel des Buches schleppt sich ein wenig dahin und ist mehr eine Vorstellung der Charaktere. Das eigentliche Spiel fand ich sehr in die Länge gezogen. Die Szenen waren teils sehr brutal und grausam und oft völlig unangebracht. Mir fehlte die ganze Geschichte hindurch leider die Spannung. Diese taucht leider erst ziemlich zum Schluß auf, den ich sehr gelungen finde. Es sind durchaus interessante und ausbaufähige Charaktere dabei, aber der Autor hat es leider nicht geschafft mich an die Geschichte zu fesseln. Mit dem Schreibstil konnte ich mich nur schwer anfreunden, aber am meisten haben mich die ZUCKZUCKBLINZEL-Sätze genervt. Ich hatte beim Lesen oft das Gefühl, dass der Autor zuviel gewollt und die Geschichte damit überladen hat. Die Endgame-Idee finde ich super, aber leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Die Charaktere sind durch die Bank weg, grausam und eiskalt. Selbst die vermeintlich Guten sind, wenn es drauf ankommt, skrupellose Killer. Das hat mich echt geschockt und mir wollte so gar kein Charakter richtig sympatisch werden. Zudem war mir schon nach der Vorstellung der Spieler klar, wer am Schluss die Nase vorne hat.

 

Cover:

Das Cover ist klasse, ein richtiger Eyecatcher mit geprägter Schrift.

 

Fazit:

Leser, die skurrile Krypto-Rätsel mögen, werden von diesem Buch begeistert sein. Ein Buch, ein Spiel, ein Rätsel. Es handelt sich um Band 1 einer Trilogie, die viel Potenzial hat und hoffentlich in den Folgebänden eine bessere und vor allem spannendere Umsetzung findet.