Rezension

Habe mehr erwartet

These Broken Stars - Lilac und Tarver
von Amie Kaufman Meagan Spooner

Bewertet mit 3.5 Sternen

Lilac, das reichste Mädchen des Universums, und Tarver, ein junger Kriegsheld, lernen sich in einem riesigen Raumschiff kurz kennen bevor dieses abstürzt. Da sie sich überraschenderweise mit einer Rettungskapsel vom Schiff trennen können überleben sie als einzige und finden sich auf einen fremden Planeten wieder. Nun müssen sie so lange überleben bis Hilfe aus dem All kommt.

"These Broken Stars - Lilac und Tarver" hat mich mit seinen Cover sofort angezogen. Das Buch musste ich haben. Mit viel Glück bekam ich sogar ein Rezensionsexemplar, vielen Dank dafür nochmal an wld und den Verlag!

Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Die Geschichte dümpelte teilweise ziemlich vor sich hin, die beiden versuchen zu überleben und müssen sich dabei nicht mal allzu vielen Gefahren stellen. Da hätte man sicher noch mehr Spannung und Action in die Story bringen können. Was die Stimmen betrifft finde ich die Idee recht gut, doch leider zu schwach ausgearbeitet. Auch da ist noch Luft nach oben, man hätte es für die Leserschaft besser erklären können; hoffen wir mal dass das in den folgenden Büchern noch kommt. Die Beschreibungen der Landschaft sind da, jedoch hätte ich mir da mehr erwartet. Ein paar Bäume, Wald, eine Bergkette? Nichts Neues?!  Zwei, drei Figuren mehr wären für die Geschichte sicher auch kein Schaden gewesen, so liest man zu gefühlten 90 % nur über Lilac und Tarver.

Lilac und Tarver sind dafür aber gut ausgearbeitet. Sie ist das verwöhnte reiche Mädchen das alle von sich stößt und er der Kriegsheld der gar keine Zeit für neue Bekanntschaften hat. Da ist erst mal noch viel Entwicklungspotenzial da, hauptsächlich für Lilac die mir anfangs nicht so sympathisch war. Doch sie mausert sich und entwickelt sich zu einer stärkeren Persönlichkeit. Da sich das Buch ja größtenteils um die beiden dreht werden die Charaktere gut ausgearbeitet und man  lernt sie sehr gut kennen.

Der Schreibstil ist in Ordnung, keine komplizierten Sätze und auch nicht wirklich viele Fremdwörter. Die Kapitellänge fand ich gut und die Befragungen vor jedem Kapitel haben mir sehr gut gefallen.

Fazit: Ein durchschnittlich gutes Buch, das einige Längen hat, eigentlich nur zwei Charaktere, eine sehr interessante, gute Grundidee und Luft nach oben. Es konnte mich nicht richtig überzeugen, trotzdem werde ich die folgenden Bände lesen weil ich glaube das da mehr drinnen steckt.