Rezension

Habe mich leider sehr gequält

Das Haupt der Welt - Rebecca Gablé

Das Haupt der Welt
von Rebecca Gablé

Bewertet mit 4 Sternen

Brandenburg 929:
Beim Sturm durch das deutsche Heer unter König Heinrich I. wird der slawische Fürstensohn Tugomir gefangen genommen und nach Magdeburg verschleppt. Schon bald macht er sich einen Namen als Heiler. Er rettet Heinrichs Sohn Otto das Leben und wird dessen Leibarzt und Lehrer seiner Söhne. Doch als nach Ottos Krönung die Widersacher den König stürzen wollen, wendet sich dieser mit einer ungewöhnlichen Bitte an Tugomir.

Ich muss gestehen, dass ich mich sehr durch dieses Buch gequält und ungewöhnlich lange für die Lektüre benötigt habe. Da ich in diesem stürmischen Herbst wieder verstärkt historische Romane lesen wollte/will, reizte mich die Teilnahme an der Leserunde und ich freute mich sehr, als ich gewann. Schnell hatte ich mich in den ersten Teil des Buches eingelesen. Die Figuren sind sehr lebendig und sympathisch beschrieben, man schließt alle schnell trotz ihrer Eigenheiten (die das Ganze ja gerade interessant gemacht haben) ins Herz. Jedoch ab dem zweiten Teil wurde mir die Handlung etwas zu eintönig. Eine Verschwörung nach der anderen und letztendlich passierte für mein Empfinden im Großen und Ganzen immer wieder das Gleiche nur in anderer Abart. Ich kann es gar nicht genau beschreiben, denn eigentlich ist dem ja gar nicht so. Trotzdem empfand ich das Buch ab hier als sehr langatmig. Hinzu kam die anstrengende Leseweise, da es sich bei der Leseausgabe um ein Paperback handelt, welches schlicht und ergreifend sehr sehr schwer und unhandlich ist. Habe mir mehr als 1x gewünscht, das Buch als ebook zu lesen, da ich mir genau für solche dicken Wälzer einen Reader zugelegt habe.

Ich denke, meine Unzufriedenheit mit dem Buch liegt bei mir persönlich begründet. Ich hatte aus privaten Gründen vielleicht auch einfach nicht den nötigen Kopf und die ursprünglich eingeplante Lesezeit, um richtig am Ball zu bleiben. Dies kann ich der Autorin nicht zum Vorwurf machen. Denn eigentlich handelt es sich um einen spannenden, historischen Roman. Vielleicht lag mir auch einfach die sächsich-slawische Geschichte nicht.

Kommentare

Janine2610 kommentierte am 11. Januar 2014 um 18:36

Anhand deiner Rezensionen sehe ich, dass wir einen sehr ähnlichen Buchgeschmack haben.

Für diese Rezension von dir habe ich mich jetzt entschieden, weil ich es erst vor ein paar Tagen gewonnen habe und es schon sehnsüchtig erwarte. ;-)

Ich liebe ja historische Romane und freue mich (trotz deinem Feedback zum Buch) schon sehr darauf. Bei deiner Rezension hast du sehr gut und verständlich rübergebracht, warum du eben nicht so zufrieden damit warst. - Kann ich absolut nachvollziehen.

Buchwurm80 kommentierte am 13. Januar 2014 um 13:13

Danke,auch wenn ich selbst nun noch nach Verbesserungsmöglichkeiten in meinen Rezis Ausschau halte. Wg. der Diskussionen der letzten Zeit ;) Ich denke, jedem außer mir wird das Buch gefallen